Wichtig! - важно!

Jedes Foto vom Panzerregiment 35 ist ein wichtiges und seltenes Zeitdokument.
Viele Kinder haben ihren Vater nie kennengelernt, haben kein Fotos!
Viele russische Menschen haben kein Foto von ihrem Dorf während des Krieges.
Jedes Foto kann bei der Identifizierung von Ort, Zeit und Personen helfen!
Bevor Sie die Fotos, oder Album verkaufen geben Sie uns wenigstens ein Duplikat!
Scan von Vorderseite und Rückseite, wenn Text vorhanden.
Jeder Besitzer eines Fotos hat die Verantwortung für die Vergangenheit in seinen Händen! Helfen Sie uns, damit wir anderen Menschen helfen können!

Каждая фотография Panzerregiment 35 является важным и редким современным документом.
Многие дети никогда не встречались с отцом, у них нет фотографий!
Во время войны у многих русских людей нет фотографии их деревни.
Любая фотография может помочь определить место, время и людей!
Прежде чем продавать фотографии или альбом, дайте нам хотя бы дубликат!
Сканирование спереди и сзади, если текст существует.
Каждый владелец фотографии несет ответственность за прошлое в своих руках! Помогите нам, чтобы мы могли помочь другим людям!

Gedenkensteine in Bamberg, Kaserne 2017

Gedenkensteine in Bamberg, Kaserne 2017
immer noch unvergessen und unglaublich zu lesen, dass sich solch Grausames noch zu Kriegsende ereignete: https://andreas-stenglein.de/wp-content/uploads/2017/12/Zum-Teufel-bleiben-Sie-ruhig-stehen-Langhammer-.pdf
1943: Olt. Georgi, Chef 3. Kp.
zu dem von "Kameraden" denunzierten Benzinfahrer Otto Becker:
"Ich gebe Ihnen einen guten Rat,
DENKEN SIE NICHT ZU LAUT!"

Damit rettete er ihm das Leben...
Dieser Satz hat zu jeder Zeit
eine tiefe Bedeutung...

Die "Bären" - Медведь - медведь танков - Sie gaben sich selbst den Namen: "Die Eberbacher"

Die "Bären" - Медведь - медведь танков - Sie gaben sich selbst den Namen: "Die Eberbacher"
(1943 Lgov) Mit dem Teddy lebt das Regiment weiter und wird seiner historischen Verantwortung gerecht - Das Panzerregiment 35 mit seinen Stabskompanien, 8 Kompanien in 2 Abteilungen, der Ersatzabteilung in Bamberg mit 6 Kompanien

Geburtstagsliste - Panzerregiment 35 1940

Panzernachrichten

Panzernachrichten
Speer: "Wir wussten, dass der T34 der bessere Panzer ist, aber wir durften ihn auf "seinen" Befehl nicht bauen! Er musste von Krupp und mit Mercedes Motor sein!" Foto: Erbeutete T34 mit dem Bären Logo des Pz.Rgt.35 nach der Eroberung in Orel 1942. Original Diapositiv! Keine Retusche, oder Kolorierung von Lt. (Olt. Hptm. Gerd Georgi, Chemnitz)!

Die "Bären" 1943

Die "Bären" 1943
Februar 1943 Llgov - Stabskompanie

Abteilungsbefehlspanzer März 1943

Abteilungsbefehlspanzer März 1943
Lt. Heinz Burkard (⚔ 8. Jan.1944) 1943 auf dem Befehlspanzer bei Kaljakorowsk

Mittwoch, 31. August 2011

1945 Olt. W.Grigat "Haus am Meer" Zoppot - Gerti Aufderheide

Was ist wohl ihr Schicksal gewesen? Auf dem Balkon am "Haus am Meer", heute "Hotel Wanda" in Zoppot...

Haus am Meer "Hotel Wanda" in Zoppot . Die Ostsee wurde auch das Urnengrab von Dr. W. Grigat

Dienstag, 30. August 2011

1945 - Archiv I. Pz. Rgt.35 - von Dr.W. Grigat


Zwei Thora Rollen für Panzermotoren Dichtungen

Karl Schneider erzählte mir vor langer Zeit, dass er von Oberschirrmeister OFw. Rockstroh, (Goya) seinem Vorgesetzten 1944, Einsatzort wahrscheinlich Raum Kowel, oder Ostpolen zwei Thora Rollen bekam mit dem Verwendungszweck, Dichtungen für die Vergaser der Panzer - Motoren zu stanzen.Die nicht mehr benötigten Thora Rollen schickte Karl Schneider nach Hause. Dort nahm sein Vater eine Thora Rolle zur befohlenen Verdunklung des Bauernhofes her. Die Reste der letzten, noch im Besitz von Karl befindenden zweiten Thora weisen noch die Spuren der Stanzeisen mit den Formen der Dichtungen auf. Immer wieder versuchte ich Karl Schneider im Namen des Regimentes und seiner Kameraden zu bewegen, noch zu Lebzeiten die Thora Rolle wieder an die richtige Stelle zu übergeben.
Der zuletzt fast 97 jährige konnte sich wegen seiner Erben und Nachkommen nicht entschließen und vertröstete mich:
"Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen"
Im März ist Karl Schneider gestorben.
Das letzte Wort wurde gesprochen!
Immer wieder wies ich die Familie darauf hin, dass an diesem Stück entwendetem jüdischen Kulturgut kein Eigentumsanspruch besteht, niemals von seinen Erben bestehen kann. Die endgültige Absage über den Verbleib, bzw. die Rückgabe habe ich jetzt erhalten.Wir sind traurig darüber nichts erreicht zu haben.

Juni 2012: Mittlerweilen hat sich der Sohn vom Oberschirrmeister zu unserem Arbeitskreis eingefunden und wir haben Bilder ausgetauscht.

Montag, 29. August 2011

1945 russische "Schlachter" über Grabau südl. Danzig

auch sie holen sich blutige Orden...


Die "Butcher" sind gefürchtet...

1945 - Archiv I. Pz. Rgt.35 - von Dr.W. Grigat

Was wurde diesen Menschen zugefügt? In unserer Wohlstandsgesellschaft
sollte man sich dieser Bilder erinnern!
Am Samstag habe ich wieder einen Veteranen besucht (Langes Video-Interview). Er hatte den letzten Panther - Panzer auf Bohnsack. Der Panzer stand im Gehöft eines Bootsbauers. Otto sägte alle Stühle und den Tisch ab, um tiefer zu sitzen und aus der Schusslinie der Scharfschützen zu sein. Otto wurde nochmals ausgewechselt, als er seinen Fahrschein auf einem Verwundetentransporter bekam. Ein Feldwebel übernahm den Panzer. Der Spiess Alois Reder hat ihm viel geholfen mit Verprlegung, auch hat er ihm den Rückweg nach Danzig reigehalten. Er hatte nur 30 Liter Benzin in seinem Panzer zur Verfügung. Er sägte das Tor genau in der Höhe der Kanone ab, um freies Schussfeld auf das Haff zu haben. Otto gab Anweisung nur auf der nicht einsehbaren Seite aus dem Panzer zu steigen. Sein Ladeschütze stieg trotzdem auf der falschen Seite aus und wurde sofort von Scharfschützen erschossen.Es kamen etliche kleine Boote über das Haff, es wurde gerufen: "Nicht schiessen, wir sind Deutsche!" Aber es waren alles russische Soldaten. Otto versenkte alle Boote mit dem MG. In Bohnsack war auch die Begebenheit, wo eine schussbereite PaK Besatzung zwei Mädchen vor das Schild stellte und den Panzer abschiessen wollte. Es ging um Sekunden. Otto musste selber schiessen, da bei seinem Schützen die Nerven versagten. Er erzählte mir wieder, dass er sauber mit dem MG von oben zwischen die Mädchen ging und die PaK so ausschaltete. ( Otto weint jedesmal, wenn er diese Geschichte erzählt). Auch er fragte sich immer wieder, wie die ganzen Offiziere, Kommandeure es schafften nach Hause zu kommen? Hptm. G. Lange verabschiedete sich bei Fritz Schneider in Gotenhafen und sagte ihm, dass in Berlin ein "Stab" eingerichtet werde. Es wurden zu dieser Zeit sehr viele Stäbe eingerichtet! Fritz Schneider: "Mich haben sie liegengelassen" ( "Ich möchte nur wissen, wie die alle nach Bamberg kamen!") Er kam mit dem ebenfalls verwundeten Heinz Goller auf die Pretoria.

Samstag, 27. August 2011

1945 Frau mit Babyflasche ...

Die junge Frau bringt mit sorgenvollem Gesicht die Säuglingsflasche aus dem Wagen. Wahrscheinlich konnte sie dort etwas Nahrung für das Kind erwärmen. Das Pferd schaut auch zurück, was wird aus ihm werden? Gulasch? Oder erschossen und aufgebläht liegen bleiben, wie Tausende vor und nach ihm? Auch das ist die Tradition des Pz. Regimentes 35. Nicht nur ordensgeschmückte und frisch beförderte Helden. Soldaten können sterben, Frauen kann und wird viel mehr angetan werden. Viele werden mit tiefer Bitterkeit mit erleben müssen, wie ihre Männer jahrzehntelang sich für Tradition und Kameradschaft aufopfern, anstatt sich um sie zu kümmern, oder sie tolerieren und unterstützen ihre Männer bei ihren "Soldatengeschichten" Viele könnenes  aber nach all den Jahren einfach nichts mehr hören. Auch das müssen wir tolerieren. Vielleicht fällt es uns leichter, wenn wir gerade diese Bilder sehen. Frauen haben oft Schrecklicheres erlebt als Männer. Sie konnten sich aber nicht im Kameradenkreis von ihren traumatischen Erlebnissen befreien. Eine Oma träumt heute noch von den Tieffliegern und geht damit ihren Enkeln auf die Nerven, wenn diese zu Besuch kommen. Tausende von Frauen haben einfach stumm ihr Schicksal ertragen - und die Orden und die Zeugen des Krieges auf den Müll geworfen. Die Sachen, welche ich heute in EBAY zu hohen Preisen finde, sah ich als Kind auf dem Schuttplatz, beim Altmetallhändler, bei den Entrümplungen. Die meisten Menschen wollten damit einfach nichts mehr zu tun haben. Allein die schrecklichen Erlebnisse werden mit den Menschen begraben...

Freitag, 26. August 2011

Gedanken an ein Flüchtlingskind...1945


Hallo Kleiner!
Was ist wohl aus Dir geworden? Du bist zwischen die Mühlen der Mächtigen geraten. Wo schläfst Du heute Abend? Was hast Du zu essen? Wir wirst Du heimkommen? Wirst Du Deinen Vater jemals wieder sehen? Lebt er noch? Oder bekommt Ihr eine Fahrkarte auf der Goya? Wirst Du mit Mama und Geschwister auf den Grund der Ostsee sinken? Die Soldaten werden mehr von Orden und siegreichen Kämpfen reden, als von Dir. An Euch hat niemand gedacht, als der grosse Krieg begann. Jedem der Soldaten, die ich in diesem Blog finde, versuche ich eine Historie, ein Gesicht zu geben. Von Dir und Deiner Familie weiss ich nichts! Keinen Namen, keine Herkunft Nur  – „Flüchtlinge“ – So bekommst Du wenigstens jetzt eine Erinnerung ,  vielleicht kennt Dich jemand?  Voriges Jahr bin ich von Berlin nach Danzig mit dem Fahrrad gefahren. Mir ist vorgekommen, als hätte jeder Baum an den vielen Alleen geweint. Wie viele  namenlose Gräber wohl links und rechts der Strassen lagen. Kein Denkmal für einen Flüchtlingswagen. Für die Soldaten gibt es öfter eine Erinnerung, für Euch Kinder nie. Ihr seid von der Geschichte vergessen worden.

Offiziere 1945 - I. Pz. Rgt.35 - W. Grigat - H. - G. Münchau - Laloutschek

20.März 1945 - Olt.W. Grigát  
1. Kompanie Pz. Rgt.35

Dokumentation Film Nr.64 - Olt. W.Grigat 1945 -

Originale Filmbeschreibung Olt.W.Grigat

Lückenlose Abb. des Negativfilmes Nr.64 - alle Bilder!

April 45 - Zoppot


Ende März / April 1945 ... Auf der Flucht ...

Aus dem fortlaufendem Negativfilm 24 x36mm - LEICA von Olt. W. Grigat
Film Nummer 64 - Bild Nr.6 - Für noch genauere historische, wissenschaftliche Arbeiten kann eine Kopie des Filmstreifens bereitgestellt werden.

Donnerstag, 25. August 2011

Bluthochdruck in Polen...

Bei jedem Bild, das von den letzten Kriegstagen in Polen handelt bekommen die jungen Historiker "Herzrasen"
Lt. Hugo Dams  ( "Onkel Hugo")
Jedes Bild ist hochaufgelöst vom Negativ von einer Fachfirma für graphische Produkte gescannt. Wertvolle Hinweise verbergen sich darauf und jede Schraube, jedes Detail kann einen entscheidenden Hinweis in sich bergen. Ich weiss um diese Nöte, deshalb werde ich in Zukunft das Archiv W.Grigat immer mit einem Bild täglich veröffentlichen. Ohne finanzielle Forderung, ohne Beschränkung, alleine für die notwendige Historie der geschundenen und gequälten Menschen. Nur verbunden mit der Bitte Mitgefühl und Nachsicht an Menschen weiterzugeben.

Feb.45 - " Was wollen Sie denn, Sie kleiner Feldwebel?"

Zoppot Feb.45
von Arno Debus: Fw. Arno Debus muss etwas holen, vor ihm auf der Strasse steht ein Wagen und versperrt diese. Debus steigt aus und ruft: "Fahr Deinen Karren weg!"
Innen sitzt Hptm. Kästner. Es kommt zum scharfen Disput, wobei dann Hptm. Kästener sagt:
"Was wollen Sie überhaupt, Sie kleiner Feldwebel!"
Diese Demütigung hat Arno Debus nie vergessen!
In Bamberg bei einem Treffen hat er es ihm vorgehalten!
Bevor die Situation eskalierte, schlichtete die Frau von Gerhard Lange...
Kästener lokonisch: " Ich hatte eine schwere Jugend!"

Demütigungen, so habe ich festgestellt wurden auch noch nach Jahrzehnten nicht vergessen, und waren für immer frisch in der Erinnerung eingebrannt...

Wie Arno Debus nach Hause kam,
Für Arno Debus und seine Kameraden war die Sache eigentlich gelaufen...
Die Fähre von Schiewenhorst fuhr nicht mehr und von der "Insel" kam keiner mehr runter.
Arno fuhr mit seinem vollbesetzten Geländewagen und seinen schwerbewaffneten Kameraden das Weichsel Ufer entlang...
Dichtes Schilf stand am Ufer - Als sie nicht mehr dachten ein Boot zu finden, sahen sie ein relativ grosses Boot, Marinepram, oder so ähnlich.
Eine kleine Landungsbrücke war zum Ufer gelegt und die Marinesoldaten schienen auf jemand zu warten.
Unbewaffnet hätte man sie niemals mitgenommen. Aber Arno und seine Männer waren in all den Kriegsjahren ausgereifte Kämpfer geworden, mit einen feinen Spürsinn für Situationen,
Möglichkeiten und Gefahren.Sie gingen an Bord trotz schwachen Protestes. Sie hatte ihre Maschinenpistolen schussbereit vor ihrem Bauch hängen und waren zu allem entschlossen.
Sie hatten sich nicht getäuscht - nach einiger Zeit kamen die Menschen, deswegen gewartet wurde. Die Marineleute waren sehr feindselig und Arno versammelte sich mit seinen Leuten in einer Ecke und wartete schussbereit ab.
Es war immer noch so, dass eine gehörige Diszipiln herrschte und man nie genau wusste, wie die Sache ausging. Weit draussen übergab sie der Kapitän an ein anderes, grosses Schiff und sie waren darauf gefasst, dass sie Schwierigkeiten bekommen würden. ( Auch nach der Kapitulation wurden noch Soldaten von einem Standgericht erschossen)
Es ging gut, sie kamen ohne grosse Schwierigkeiten auf das Schiff und waren in Sicherheit.
Im englischen Gefangenenlager wurde aus dem Panzerregiment 35 das Feldjägerregiment Nr. 1 und die Soldaten wurden mit Gewehr 98k ausgerüstet und durften Uniform und Orden tragen!

Nach seiner Entlassung musste Arno Debus sich in Coburg bei den Amerikanern melden.
Er wurde kurz verhört und zu seiner Tätigkeit befragt. Er habe Panzer repariert sagte Arno Debus.
Der Offizier: " Solche Mechaniker werden jetzt dringend gebraucht und stempelte seine Papiere"
Arno Debus war endgültig frei...


Feb.1945 Danzig - Da lacht Tirol...

makaber -  Aber so ist die Welt in Zoppot zu dieser Zeit ...
richtiger Text: Uffz.Hentschel - mein Panzerfahrer
Das Buch, das Fahrer Hentschel in der Hand hält, links oben gefunden bei Ebay...

Januar 2015:
Ich rufe Fritz an und er sagt zu mir, dass ich diese Anekdote aufschreiben soll. Der englische Kommandant lässt Fritz zu sich kommen und gibt ihm neue Kleider mit der Bemerkung: " In der schwarzen Panzeruniform werden sie von den Kommunsisten erschossen!"
Fritz möchte sich bedanken... 
Der engl. Kommandant wünscht sich das Büchlein von Fritz "So lacht Tirol". Ich frage Fritz wieviele es von den Büchlein denn gab, denn ich erinnerte mich des obigen Fotos, wo Uffz. Hentschel damit posiert. Fritz meinte, das wohl ein ganze Menge an das Regiment kamen.
Der englische Kommandant befahl Fritz eine Pistole zu nehmen und das Kommando zu übernehmen und Kriegsgefangene nach Kiel zu führen.  Mit Verpflegungswagen. Unterwegs wurden sie von Österreichern überfallen, die die Verpflegung klauen wollten. Die mit Knüppeln bewaffneten ostpreussen schlugen sie aber wirksam in die Flucht.


Mittwoch, 24. August 2011

Karl und der russische Soldat im Schützenloch - Hans und Frieda Weigand aus Kitschendorf


Karl springt während eines schweren Artillerieangriffes in ein Schützenloch, um Deckung zu finden. Doch da sitzt auch ein russischer Soldat darin. Laut betet der russische Soldat sein Gebet. Karl hört immer wieder: „Gospodin!“ – Er hat es mir auch vorgesagt, da er in der russischen Gefangenschaft auch die Sprache ziemlich gut erlernte. 
Als die Artillerieeinschläge aufhörten, krochen beide aus dem Deckungsloch und jeder suchte seine Seite wieder…
Gegen Ende des Krieges kommt ihm eine ganze Gruppe von deutschen Soldaten entgegen, die ihm sagen, dass sie von den Russen gefangen genommen wurden. Die Russen sagten ihnen, dass sie auch nicht wüssten, was sie jetzt mit ihnen anfangen sollen. Wenn sie sie erschiessen, dann erfahren es vielleicht die Deutschen und machen es dann genauso… Also wurden die Deutschen einfach wieder zurückgeschickt.

Hans Weigand – Kitschendorf ( 4. SS Totenkopfstandarte Ostmark ) bestätigte mir solche Vorkommnisse und sagte mir, dass nach Befehlen, keine Gefangenen zu machen, die Russen schnell informiert waren und dies dann auch so verfuhren. Also wurden solche Befehle immer wieder schnell zurückgenommen.
Auch das gab es…
( Unser wichtiger Mann für das Archiv Oliver: Als interessierter Mitleser des Blog wollte ich Dir nur sagen, daß "Großdeutschland" keine SS-Division war, sondern eine Heereseinheit !)


PS: Über Hans Weigand aus Kitschendorf muss ich noch Genaueres berichten, denn ich habe als Gast oft bei Hans und Frieda im Bauernhof übernachtet und viele seiner oft schlimmen und schrecklichen Kriegs - Erzählungen aufgezeichnet. Seine Biographie vom arbeitslosen Rossknecht zum SA Mann, nach Röhm - Putsch SS Mann - dann Waffen SS - bis zum "Herrenmenschen" - Stationierung in Holland mit Erschießungen holländischer Widerstandskämpfer zur "Abhärtung" und Prag - und dann Einsatz an Brennpunkten - schwere Verwundung in Kaluga - 1. Lazarett in Smolensk - Späterer Einsatz nach seiner Genesung beim Kriegsgericht in Neu-Strehlitz, ist sehr beeindruckend und aufschlussreich und für mich unvergesslich, da er sehr offen und wahrheitsgemäss mit seinen erlebten Situationen umging. 
Trauriges Ende nach Demenz und Verlust seiner so herzensguten Frieda. Der seit Jahrzehnten gehegte Weinstock an seinem Haus wurde ihm schließlich zum Verhängnis, als der neue Eigentümer in ausreissen wollte. 
 
Ich muss ausnahmsweise ein Bild von Frieda Weigand einstellen, denn wo sonst?

Verhör der deutschen Kriegsgefangenen

Karl Schneider wird von einem russischen Major, der perfekt deutsch spricht verhört.
Mit ihm werden auch deutsche Offiziere verhört.
Die deutschen Offiziere: " Wir waren schon immer Kommunisten!"
Der russische Major daraufhin:
Wir brauchen keine Kommunisten!
Davon haben wir selber genug!
Wir brauchen Arbeiter!"

Auch das ist die reine Wahrheit!

Dienstag, 23. August 2011

Olt. Tautorus in Bamberg

Regimentstreffen in Bamberg nach dem Kriege. 
Olt Tautorus beugt sich zu seinem Tischnachbarn und fragt: 
„ Sagen Sie mal, was haben Sie eigentlich im Kriege gemacht?“ 
Sein Gegenüber antwortet: „ Ich war IHR Kompanieschreiber, Herr Oberleutnant!“

Olt. Tautorus auf dem Weg zur Verladung nach Libau im Januar 1945, hinten Lt. Fintelmann - Bild aufgen. v. Olt.W Grigat

( erzählt von Olt. Dr. W. Grigat )
Dr. W. Grigat erläuterte mir dies so: Es zeigt wieweit die Kompanie von der Kampfstaffel entfernt war. Diese Leute kannten sich oft nur den Namen nach… 

Major Schultz machte sich einmal einen Spass daraus, alle Schneiders zu sich zu holen…
( Alle Anekdoten habe ich ohne chronologische Reihenfolge erzählt bekommen, deshalb werden sie auch wieder aus dem Bauch heraus  wahllos, aber wahrheitsgemäss wiedergegeben. )

Paul Palm und der "Cabrio" Panzer

PP kam eines Tages in einem Panzer zu Karl Schneider gefahren. Der Panzer hatte keinen Turm mehr! PP war sehr beeindruckt, wie sich der Panzer fuhr, dass er noch fuhr.Er schwelgte in Begeisterung. Karl dachte eine Zeitlang nach und erkundigte sich dann nach der Besatzung des Panzers. PP: „Na die leben nicht mehr! Aber kannst Du glauben, dass der Panzer ohne Turm noch fährt?“ Die vier, oder 5 Männer interessierten PP überhaupt nicht! Er hatte kein Mitgefühl, oder Mitleid, oder Empfinden für diese Tatsache. Er war nur beeindruckt, dass ein abgeschossener Panzer ohne Turm noch fahrbereit sein kann.  Karl sagte, dass auch PP selbst keine Empfindung zu Angst, Tod, oder Furcht hatte. Solche Gefühle waren ihm fremd.
Gleichwohl hatte er ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Als Olt. Grigat einen miserablen Panzereinsatz fuhr und dann der Besatzung einen „Anschiss“ verpasste, ging Fw. Paul Palm zu ihm hin und sagte: „Herr Oberleutnant, Sie alleine haben die Verantwortung! Nicht Ihre Besatzung!“ Das wäre zu Anfang des Krieges niemals möglich gewesen und zeigt den Aufstieg der Portepeeträger. OFw. Erdmann Gabriel demütigte noch nach dem Krieg in Bamberg den Sohn und früheren Regiments Adjudanten Heiner Guderian schwer, indem er ihm eine peinliche Situation in Polen ( Eisenbahnunterführung Mokra) vorhielt. Diese altgedienten und kampferfahrenen Feldwebel wussten um ihren eigentlichen Wert und ihre oft bewiesene Überlegenheit im Kampf.

Der legendäre PP - Paul Palm

Montag, 22. August 2011

Karl und Generalfeldmarschall Schörner


Karl muss ein steckengebliebenes Fahrzeug aus Sumpfgelände bergen. Über Knüppeldämme kommt er mühsam vorwärts. Plötzlich kommt ein Personenwagen, Schörner steigt aus, es sind Adjudanten dabei. Was er hier zu suchen habe wird er gefragt. Karl sagt, dass er ein im Sumpf  steckengebliebenes Fahrzeug bergen muss. Ihm wird augenscheinlich wegen des schwierigen Geländes misstraut und nicht geglaubt. Schörner will das prüfen und sehen. Sie erreichen die Stelle und Karl beginnt zu bergen. Schörner gibt seinen Leuten einen Wink, Karl soll mitkommen, Karl geht mit zum Wagen und denkt, er muss einsteigen weil sie ihn mitnehmen – er befürchtet Schlimmes. Mit seinen Schlammstiefeln will er in die geöffnete Wagentüre steigen. Er wird gerade noch gehindert. Da schlägt der Begleiter des Feldmarschalles die auf der Rücksitzbank liegende Decke zurück, es liegen lauter Cognakflaschen und Schnapsflaschen auf der Rücksitzbank. Karl bekommt eine Flasche Schnaps! Der Feldmarschall fährt wieder weiter, taucht unvermindert an allen möglichen Stellen auf und verbreitet Angst und Schrecken. ( Fritz Schneider schickt er sogar einmal sofort zum Friseur!)

Ein "Spiess" und der Generalfeldmarschall aus gutem Grund getarnt. Kradmeldermäntel waren immer sehr beliebt, um nicht gleich erkannt zu werden.

Karl muss das erste Mal weinen


Karl Schneider muss das erste Mal seit Beginn des Krieges so richtig weinen. Es ist die Stunde, als die Goya langsam die Anlegestelle verlässt und immer kleiner und kleiner wird, um am Horizont in Richtung Freiheit zu verschwinden. Karl wird so richtig bewusst, dass es für ihn keine Rettung in die Heimat gibt und dass er in eine lange ungewisse Zukunft und in die gefürchtete russische Kriegsgefangenschaft gehen muss. 
Oberst Christern, der insgeheim den Spitznamen „Opa“ hat, rollt mit ihm noch ein Fass Benzin das von der Goya dagelassen wurde auf den LKW. Es war ungewöhnlich, dass ein Oberst  half ein Fass Benzin aufzuladen. Das hat Karl Schneider nie vergessen und Oberst Christern hatte eine hohe Achtung bei den Soldaten. Eberbach hat ihm diese Anerkennung auch später in Bamberg immer verweigert, weil ihm der Führungsstil von Oberst Christern nicht entsprach.

Fw. Paul Palm und Olt. Petrelli – eine Ungeheuerlichkeit

Es fand ein Panzergefecht statt, bei dem einige russ. Panzer zerstört wurden. Am nächsten Tag kam Fw. Paul Palm mit seinem  Panzer unter der Führung von Olt. Petrelli wieder an die gleiche Stelle.  Zwischen die abgeschossenen russischen Panzer hatten sich russische Panzer gestellt, in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden und einen Gegenschlag auszuführen. PP funkte durch, dass die Situation anders aussähe als gestern und da etwas nicht stimmen könne! Olt. Petrelli funkte sofort zum Rückzug , da er jeden Moment den Angriff erwartete. Da funkte PP durch. Und das ist wohl einmalig in der Regimentsgeschichte.„ Wenn Du feige Sau, einen Meter zurückfährst – schiesse ich Dich ab!“ Und weiter: „ Ich eröffne jetzt das Feuer und höre nicht auf, bis sie alle brennen!“. Gesagt getan, er eröffnete  das Feuer  und es wurden acht russische Panzer abgeschossen! Die ungeheuerliche Sache hatte ein Nachspiel und kam bis vor General von Saucken! Beide Panzerbesatzungen schworen bei den nachfolgenden Verhören auf ihren Kommandanten jeden Eid, dass er dass gesagt, beziehungsweise nicht gesagt habe! Es wurde überraschender Weise eine salomonische Lösung gefunden: Man führte die ungeheuerliche Entgleisung auf die angespannte Situation und eine ausserordentliche nervliche Belastung zurück und kehrte die ganze Angelegenheit unter den Tisch!


( Arno Debus besuchte nach der Wende PP in ( Meiningen?) PP fristete dort sein Dasein: „ Für die Leute hier bin ich ein Nazi, für die Russen bin ich ein Kriegsheld! Darum saufe ich immer mit den Russen! Das sind meine besten Freunde!“ R.Petrelli war bestimmt nicht feige, und ein kampferfahrener Kompaniechef, aber PP war eine besondere Sorte Mensch und in solchen Situationen war PP bestimmt besonders gefährlich. Das Panzervernichtungsabzeichen am Ärmel von PP zeigt dies sehr deutlich!

Letzter "Küstenkommandant 1945" Rudolf Petrelli

Karl, PP, und Marschall Timoschenko (Wassiljewski?)

Karl war lange mit PP zusammen. Auch in der Gefangenschaft  noch.
Deshalb diese ausführliche Anekdote von Karl Schneider.
PP wollte mit Kameraden in einem Boot von der Frischen Nehrung abhauen und wurde von russischen Soldaten aufgebracht.
PP liess man leben, seine Kameraden wurden erschlagen. PP liess man leben, weil durch seine vielen Auszeichnungen und Orden der Eindruck erweckt wurde, dass man einen besonders hohen Nazi Bonzen erwischt habe und man sich eine hohe Belohnung versprach.
Alle deutschen Gefangenen mussten in Reih und Glied vor Marschall Timoschenko* antreten, der mit einer ganzen Schar von jungen Offizieren, oder Adjudanten die Reihen der deutschen Gefangenen abschritt.
PP stand mit allen Auszeichnungen in der vordersten Reihe.
Alle rieten ihm, sich weiter hinten einzugliedern, da er sonst Gefahr lief, wegen seiner Dekoration sofort erschossen zu werden. 
Karl sagte zu ihm: „ Dann nimm wenigstens das Deutsche Kreuz mit dem grossen Hakenkreuz ab!“
PP darauf hin wörtlich: „Das Deutsche Kreuz kommt nicht runter! Das geht mit Paul Palm unter!“
Er blieb in erster Reihe mit allen Orden und Auszeichnungen stehen. 
Der Marschall schreitet die Reihen ab,
plötzlich bleibt er vor PP stehen. 
Karl durchzuckt der Gedanke, „jetzt wird erschossen!“
Der Marschall deutet auf das Deutsche Kreuz und fragt: 
„Für was bekommen?“ 
PP: „Panzerabschüsse!“
Der Marschall: „Wieviele?“
PP: „87!“
Karl denkt: „Jetzt wird er erschossen!“
Daraufhin dreht sich der Marschall zu seinen jungen Offizieren um und ruft ihnen zu:
„ Wenn wir mehr von diesen Soldaten da gehabt hätten, wären die Deutschen nicht so weit gekommen!“
Geht einen Schritt weiter zu dem kleinen Karl Schneider und fragt: 
„Und Du?“
Karl zuckt mit den Schultern und antwortet: 
„Ich weiss nicht!“
Der Marschall lacht und sagt: 
„ Du bist ein Filou!“
„Hast Du das verstanden?“
Karl: „ Oui Monsieur Marechál!“
Der Marschall, ein sehr gross gewachsener Mann mit riesigen Händen, lacht und geht weiter.
PP wird also nicht erschossen, sondern bekommt sogar einen Capo Posten von Marschall Timoschenko.
PP, der übrigens russisch spricht.
Marschall Timoschenko ruft dann noch: „Ihr braucht nicht traurig zu sein, die Goya ist weg!“

*Es ist möglich, dass Karl Schneider die Namen verwechselt hat, denn unser Historiker in Moskau sagt, dass es nicht Timoschenko gewesen sein kann. Karl Schneider hat erzählt, dass dieser Marschall jung und ungewöhnlich groß gewachsen war.

Karl, Gary aus Markteinersheim und General Betzels Tod

Immer wenn Karl Schneider Getreide von seinem Bauernhof in Hellmitzheim in die Mühle fuhr, machte er halt bei Gary in Markteinersheim das auf dem Wege lag. Als er jedoch wieder nach den Ereignissen am Olivaer Tor in Danzig fragte, flippte der Gary endgültig aus: " Hör doch auf mit dem alten Scheiss! Ich kann es nicht mehr hören!" Karl stellte darauf seine Befragungen zu diesem Thema endgültig ein. Karl war bei der Beerdigung von General Betzel dabei. Vielleicht findet sich ja noch ein Nachkomme, dem der Gary selber seine Erlebnisse erzählt hat. Karls guter Kamerad Martin Dietz aus Staffelstein ist mit ums Leben gekommen. Die Erzählungen unterscheiden sich jedoch so gravierend von der offiziellen Berichterstattung, dass ich ausnahmsweise einmal nicht näher darauf eingehen werde. Nach den Erzählungen vom Karl war es jedoch ein Unfall und ein Missgeschick Gary´s das dem General sein Leben kostete.

Neue Pz IV mit Nachtsichtgerät in Karthaus

Karl erzählt mir, dass er zu Ende des Krieges in Karthaus noch einen ganzen Güterzug mit neuen Panzer IV, ausgestattet mit Nachsichtgeräten gesehen hat. Die Panzer standen noch auf den Rungenwagen, aber es war kein Benzin mehr da, um sie abzuladen. Die Nachtsichtgeräte schauten aus wie Ofenrohre, die oberhalb der Kanone montiert waren. So hatte das Gerät auch ausgesehen, das er vom russischen Panzer 1944 bei Radzimyn abmontiert hatte und das sofort nach Berlin geflogen wurde.

Der Herr von Breslau und Wallowski


( berichtet von Arno Debus)
1942 – Herr Regimentskommandeur Oberst von Oppeln - Bronikowski säuft mit den Feldwebeln. Man wird per „DU“ „ich bin der Hermann!“ sagt der Herr Oberst im Laufe des Saufgelages und des immer grösser werdenden Rausches zum Fw. Wallowski der aus Breslau stammte. 
Am nächsten Tag bereut er seinen „Abstieg“ und er wird er wieder dienstlich, sagt zu Wallowski:
Ich bin wieder der Herr von Oppeln- Bronikowski!“
Der Feldwebel Wallowski, der nicht auf Maul gefallen war, sofort  zurück: 

„ Ich bin wieder der Herr von Breslau und Wallowski!“

Wallowski war ein mit allen Wassern  gewaschener  Feldwebel, eine Sorte der  alten kampferfahrenen Feldwebel, welche oft die Autorität ihrer Offiziere missachteten oder anzweifelten. Er arbeitete nach dem Krieg als Assistent eines Geistheilers! 
Als ein Offizier einmal fragte, wer im Kreise der versammelten Runde „aktiv“ sei ( im Sinne von Berufsoldat und im Gegensatz von d.R. der Reserve) antwortete sofort Wallowski scharf:
Hier sind alle aktiv! ( Im Gegensatz zu passiv) 


Früh um 4:oo sind Offiziere zu exekutieren...


1945 - Befehl an Karl Schneider von der Abteilung: Morgen früh um vier haben Sie sich im Dienstanzug zu melden, Gewehr brauchen Sie nicht mitbringen, das wird gestellt. Es sind  Offiziere zu exekutieren. ( Nur von Portepeeträgern) 
Karl sagte, dass aber noch andere Feldwebel gefunden wurden und dass der Kelch an ihm vorüber ging?

Karl holt Fw. Herbst


Karl muss sich bei der Abteilung Hptm. Küspert melden.
Hptm. Küspert: „ Schneider, der Fw. Herbst ist doch Ihr Kumpel? Sie können ihm jetzt helfen, denn er steht mit seinem defekten Panzer an einer Brücke und kommt nicht mehr weiter! Die Front wird bis morgen früh gehalten – wenn Sie sich beeilen, dann können Sie versuchen zur Brücke und zu der Besatzung Herbst zu gelangen!“
Karl fährt also mit einer Zugmaschine los und sucht die Brücke in einigen Kilometern Entfernung – und findet sie auch vor Einbruch der Dunkelheit! In den frühen Morgenstunden hängt er den Panzer an, dann fahren sie zurück und befinden sich mit einem Male zwischen sowjetischen Einheiten! Die Russen erkennen sie gar nicht im Morgengrauen und Nebel… Sie kommen an einigen deutschen Erdbunkern vorbei – Soldaten sitzen darin und als sie Karl fragt, ob sie aufsitzen wollen sagen sie: „ Wir haben die Schnauze voll! Wir bleiben sitzen und lassen uns gefangen nehmen.“
Karl fährt weiter, aber an der ungefähren Stelle, wo er gestern abend losfuhr – ist niemand mehr! Sie fahren weiter, und irgendwann stossen sie auf eine Artilleriestellung. Da sagt der Artilleriekommandant zu ihm: „ Na Sie haben jetzt aber vielleicht ein Glück gehabt! Wissen Sie, dass wir schon auf Sie gerichtet haben? Ich wollte gerade den Feuerbefehl geben, als einer meiner Männer sagte, dass er einen deutschen Panzermotor hört!“
Die Frontlinie wurde in der Zwischenzeit zurückgenommen! -  Mit Karl hatte niemand mehr gerechnet. 
Zurück bei der Abteilung: 
Das ist aber schön, dass Sie zurückgekommen sind! 
Und den Panzer haben Sie auch noch dabei!
Herbst kommentiert trocken: „ Um die alte Kiste wäre es nicht schade gewesen, aber um unsere Verpflegungspakete!“

Wolomin Radzymin - Das erste erbeutete russ. Nachtsichtgerät


1944 Wolomin – Radzymin ( ich habe mich bemüht, die richtige Schreibweise zu finden) 
Der Fw. Herbst  aus Schwaig b. Nürnberg erwischt einen der Momente, die das grausame Schicksal für jede Seite bereithält. Eine ganze sowjetische Panzereinheit  hält sich um die Feldküche auf. Die ca. 20 Panzer sind im Wald versteckt. Es ist eine durch die deutsche Linie durchgebrochene Panzereinheit, welche  mit modernsten Nachsichtgeräten ausgestattet ist. Die Deutschen haben diesen Durchbruch nicht bemerkt. Herbst schiebt seine Kanone durch das Gebüsch das die Russen von dem deutschen Panzer trennt.  Die Russen ahnen davon nichts. Sie liegen zur Ruhe und fassen an ihrer Gulaschkanone Essen. Die Wirkung der Sprenggranaten ist fürchterlich. Die Überlebenden flüchten in alle Richtungen. Die Panzer bleiben stehen und werden Beute der Deutschen. Karl fährt mit einem Kettenkrad vor und soll bei der Bergung der Panzer helfen. Er sieht das ofenrohrartige Gebilde an der Kanone der russischen Panzer und erinnert sich sofort an den Befehl, bei Sichtung eines solchen Gegenstandes sofort zu handeln und zu versuchen in den Besitz zu kommen. Die Deutschen wissen also um die Existenz solcher Geräte. Er schaut sich an, wie die Geräte eingebaut sind und erkennt, dass hier Spezialwerkzeug nötig ist, denn man braucht dazu einen Steckschlüssel mit drei Ecken. Er fährt in seine Werkstatt und baut sich in aller Eile das nötige Werkzeug zurecht. Fährt wieder mit dem Kettenkrad in den Wald und beginnt mit dem Ausbau. Er schafft es auch und bringt das erste erbeutete russische Nachtsichtgerät zur Abteilung, das dann sofort mit dem Flugzeug nach Berlin transportiert wird…
Nach Wochen ( Frauenburg?) wird Karl zur Abteilung gerufen und von Hauptmann Küspert empfangen, der ihm einen Zettel übergibt, auf dem bestätigt wird, dass er das Kriegsverdienstkreuz in Gold bekommt – man hat aber keines! Man gibt ihm aber einen halben Tisch von Schnaps- und Likörflaschen. „Wir haben uns toll besoffen!“ sagte er als er zu seiner I-Staffel zurückkam.  ( Herbst bekam das DK in Gold wahrscheinlich für dieses Gemetzel )
( Fritz Schneider war auf Herbst nicht sonderlich gut zu sprechen, denn er verzieh im nicht, dass er ihn einmal um eine Haar in die russischen Linien geführt hatte)

Alfred Neumeister


Karl hatte einen ganz blutjungen Burschen in seiner Truppe, für den er väterliche Verantwortung übernahm. Er beschützte ihn und sorgte sich um sein Wohlergehen. Sorgte sich, dass er ein warmes Lager bekam, so gut es eben ging. Nach einem Katjuscha Angriff lag der Junge am Boden und lachte und lachte immerzu, ohne aufzuhören....
Karl gab ihm einen Klaps auf die Wange und scholt ihn, dass wahrlich keinen Grund zum Lachen gab! Plötzlich rührte sich der Junge nicht mehr und Karl stellte fest, dass er nicht mehr lebte! Sie stellten dann fest, dass ein kleiner Splitter hinter dem Ohr in seinen Kopf eingedrungen war und diesen Reflex auslöste. Sie wickelten Alfred Neumeister in eine Zeltbahn und banden den Leichnam Hauptfeldwebel Martin Schneider ( zackzack) auf die Kettenabdeckung seines Panzers. Es ging drunter und drüber und für eine Beerdigung bleib keine Zeit. So fuhr der Zackzack mit der Leiche des Jungen wohl zwei Wochen umher, bis man Zeit fand den jungen Alfred Neumeister zu bestatten.