Karl Schneider muss das erste Mal seit Beginn des Krieges so richtig weinen. Es ist die Stunde, als die Goya langsam die Anlegestelle verlässt und immer kleiner und kleiner wird, um am Horizont in Richtung Freiheit zu verschwinden. Karl wird so richtig bewusst, dass es für ihn keine Rettung in die Heimat gibt und dass er in eine lange ungewisse Zukunft und in die gefürchtete russische Kriegsgefangenschaft gehen muss.
Oberst Christern, der insgeheim den Spitznamen „Opa“ hat, rollt mit ihm noch ein Fass Benzin das von der Goya dagelassen wurde auf den LKW. Es war ungewöhnlich, dass ein Oberst half ein Fass Benzin aufzuladen. Das hat Karl Schneider nie vergessen und Oberst Christern hatte eine hohe Achtung bei den Soldaten. Eberbach hat ihm diese Anerkennung auch später in Bamberg immer verweigert, weil ihm der Führungsstil von Oberst Christern nicht entsprach.
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