Karl muss sich bei der Abteilung Hptm. Küspert melden.
Hptm. Küspert: „ Schneider, der Fw. Herbst ist doch Ihr Kumpel? Sie können ihm jetzt helfen, denn er steht mit seinem defekten Panzer an einer Brücke und kommt nicht mehr weiter! Die Front wird bis morgen früh gehalten – wenn Sie sich beeilen, dann können Sie versuchen zur Brücke und zu der Besatzung Herbst zu gelangen!“
Karl fährt also mit einer Zugmaschine los und sucht die Brücke in einigen Kilometern Entfernung – und findet sie auch vor Einbruch der Dunkelheit! In den frühen Morgenstunden hängt er den Panzer an, dann fahren sie zurück und befinden sich mit einem Male zwischen sowjetischen Einheiten! Die Russen erkennen sie gar nicht im Morgengrauen und Nebel… Sie kommen an einigen deutschen Erdbunkern vorbei – Soldaten sitzen darin und als sie Karl fragt, ob sie aufsitzen wollen sagen sie: „ Wir haben die Schnauze voll! Wir bleiben sitzen und lassen uns gefangen nehmen.“
Karl fährt weiter, aber an der ungefähren Stelle, wo er gestern abend losfuhr – ist niemand mehr! Sie fahren weiter, und irgendwann stossen sie auf eine Artilleriestellung. Da sagt der Artilleriekommandant zu ihm: „ Na Sie haben jetzt aber vielleicht ein Glück gehabt! Wissen Sie, dass wir schon auf Sie gerichtet haben? Ich wollte gerade den Feuerbefehl geben, als einer meiner Männer sagte, dass er einen deutschen Panzermotor hört!“
Die Frontlinie wurde in der Zwischenzeit zurückgenommen! - Mit Karl hatte niemand mehr gerechnet.
Zurück bei der Abteilung:
Das ist aber schön, dass Sie zurückgekommen sind!
Und den Panzer haben Sie auch noch dabei!
Herbst kommentiert trocken: „ Um die alte Kiste wäre es nicht schade gewesen, aber um unsere Verpflegungspakete!“
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