1944 Wolomin – Radzymin ( ich habe mich bemüht, die richtige Schreibweise zu finden)
Der Fw. Herbst aus Schwaig b. Nürnberg erwischt einen der Momente, die das grausame Schicksal für jede Seite bereithält. Eine ganze sowjetische Panzereinheit hält sich um die Feldküche auf. Die ca. 20 Panzer sind im Wald versteckt. Es ist eine durch die deutsche Linie durchgebrochene Panzereinheit, welche mit modernsten Nachsichtgeräten ausgestattet ist. Die Deutschen haben diesen Durchbruch nicht bemerkt. Herbst schiebt seine Kanone durch das Gebüsch das die Russen von dem deutschen Panzer trennt. Die Russen ahnen davon nichts. Sie liegen zur Ruhe und fassen an ihrer Gulaschkanone Essen. Die Wirkung der Sprenggranaten ist fürchterlich. Die Überlebenden flüchten in alle Richtungen. Die Panzer bleiben stehen und werden Beute der Deutschen. Karl fährt mit einem Kettenkrad vor und soll bei der Bergung der Panzer helfen. Er sieht das ofenrohrartige Gebilde an der Kanone der russischen Panzer und erinnert sich sofort an den Befehl, bei Sichtung eines solchen Gegenstandes sofort zu handeln und zu versuchen in den Besitz zu kommen. Die Deutschen wissen also um die Existenz solcher Geräte. Er schaut sich an, wie die Geräte eingebaut sind und erkennt, dass hier Spezialwerkzeug nötig ist, denn man braucht dazu einen Steckschlüssel mit drei Ecken. Er fährt in seine Werkstatt und baut sich in aller Eile das nötige Werkzeug zurecht. Fährt wieder mit dem Kettenkrad in den Wald und beginnt mit dem Ausbau. Er schafft es auch und bringt das erste erbeutete russische Nachtsichtgerät zur Abteilung, das dann sofort mit dem Flugzeug nach Berlin transportiert wird…
Nach Wochen ( Frauenburg?) wird Karl zur Abteilung gerufen und von Hauptmann Küspert empfangen, der ihm einen Zettel übergibt, auf dem bestätigt wird, dass er das Kriegsverdienstkreuz in Gold bekommt – man hat aber keines! Man gibt ihm aber einen halben Tisch von Schnaps- und Likörflaschen. „Wir haben uns toll besoffen!“ sagte er als er zu seiner I-Staffel zurückkam. ( Herbst bekam das DK in Gold wahrscheinlich für dieses Gemetzel )
( Fritz Schneider war auf Herbst nicht sonderlich gut zu sprechen, denn er verzieh im nicht, dass er ihn einmal um eine Haar in die russischen Linien geführt hatte)
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