wichtige Erklärung zur Entstehung und Historie der 3. Kompanie .. |
Ein frühes Bild von Helmut Krause |
Chef 3. Kompanie Pz.Rgt.35 - Gelber Bär -
KTB – Auszüge und Zusammenstellung aus den Aufzeichnungen von Olt.
Helmut Krause – Chef 3. Kompanie Pz.Rgt.35 mit Ergänzungen aus dem KTB der 3.
Kp.
Bis 4.9. stammen die Vorlagen aus dem
"Kriegstagebuch des Oblt. Helmut Krause. Ostfeldzug 1941". Er hat danach
nichts mehr hinterlassen, da er am 10.10.41 gefallen ist. Der Verfasser der
restlichen Seiten ist unbekannt. Doch nach mehr als 70 Jahren kommt die
Erkenntnis, warum von der I. Abt. nichts erhalten geblieben ist. Auch der
Verbleib der 1. Kp. Nach Nowgorod – Ssewersk in der I. Abt. war weitgehend im
Dunkeln und nur durch einige vage Aussagen bekannt. Jetzt ist es amtlich.
8. Juni 1941 – Das
Regiment setzt sich in Richtung Wohyn in Marsch
21. Juni 1941 – Abfahrt
von Kotrua nach Wohyn - Bereitstellung in Leninki-Leniuszki, südwestlich Koden
am Bug – Absprache Eberbach mit allen Kp.Chefs für Angriff am 22.6.
22.Juni 1941 – Abmarsch
ca. 13:oo – 21:oo Brückenübergang bei Szostaki-Zbunin. Nachtmarsch
Mresowa-Strotzwontyn (Nach Karte:Miedna, Brodiatyn)
Orlanka-Pozezin-Husah
(Gusah) – Sandsturm!
23. Juni 1941 – Früh
Ankunft in Czerniany 3:45 Uhr. 14:oo Abfahrt Kobryn.
Gliederung der Abteilung.
Tarnung, Nachtruhe.
24.Juni 1941 – Wald bei
Arozyn. Weitermarsch nach Bereza-Kartuska
25.Juni 1941 – Sicherung
des Szezara- Abschnittes.
26.Juni 1941 – Abteilung
geht über Mjanka-Abschnitt zum Angriff auf Flughafen Baranowice. Brozki (an
Myszanka)
3. Und 4. Kompanie sichern
abends am Waldrand gegen den Flughafen. Langer Aufenthalt im Wald. Bei der 2.
Kompanie gibt es 2 Verwundete und einen Toten.
Dieser Tote war der erste Gefallene des Regimentes auf russischem
Boden.
27.Juni 1941 – Nachts
abrücken gegen Baranowice. I.Abteilung im 2. Treffen. 3. Kompanie dringt als
erste mit Kommandeur von Osten, 1. Kompanie von Westen in die Stadt
ein.Verschiebungen nach Russininy, Kuschoa (Luki?) Sochlowe, Kleck, nach
Heycewicze, zurück zur Rollbahn.
28.Juni 1941 – Am
Nachmittag Abmarsch nach Sluzk.
Nachts wird die alte russische Grenze
überschritten.
29.Juni
1941 – In Sluzk am Sonntag Morgen.
30.Juni 1941 – Fahrt
nach Szolon. Sicherung bei Aljatischtschowo.
Am Mittag weiter zum Barackenlager
Stary Dorogi.
1. Juli 1941 – Zurück
nach Staryja Dorogi. Sicherung einschliesslich Nowyja Dorogi.
Ein Zug Pz.IV zur
Sicherung bei Falitschi dabei.
2. Juli 1941 – Abmarsch
über Gluscha, Jasyn nach Swislotsch.
2. Juli 1941 – Über
Bobruisk nach Tschetschewitschi am Drut.
(schlechte Wege, Sumpf, Hitze,
Schnaken, Mücken)
3. Juli -1941 – Marsch
über Gluchi, Jaswy.
Am Eingang Stary Bychow 2. Zug schwere Infantriewaffen
niedergekämpft.
4. Juli 1941 – Stary
Bychow im Sturm genommen. Verlust der Besatzung des Pz. 335 vor der
Dnjeprbrücke: Fw. Oswald. Kampfstaffel im Wartesaal des Bahnhofs untergekommen.
Die Kompanie hat 2 Tote (Amrhein und Egeter) und 8 Verwundete. Verwundet: Fw. Blum, Uffz. Winter, Uffz.
Plak, die Pz.Schützen: Stoll, Schuberth, Pfäffle und der OGfr. Simon.
5. Juli 1941 – Fahrt
nach Trostiwez. Ruhe und Instantsetzung für die ganze Abteilung.
6. Juli 1941 – Ruhe in
Trostiwez. Olt. V. Cossel kommt mit 5 Mann zurück.
Lt. König mit mehreren
Kameraden am 5.7. gefallen.
7. Juli 1941 –
Übersiedeln in den Wald ostwärts Janin,
da die russ. Artillerie den
Unterkunftsraum der Abteilung „abstreut“.
8. Juli. 1941 - 2. Zug vertreibt
die Russen bei Nowo Bychow.
9. Juli 1941 –
Grossangriff ostwärts Stary Bychow. Am Abend retten 1.und 2. Zug (Lt. Lange)
bei Nowo Bychow einen Jagdflieger, der hinter den feindlichen Linien
notgelandet war.
11.Juli 1941 – Auf nach
Siedjuki. Kompanie setzt über bei Otturyi Bychow.
12.Juli 1941 * – Nach Krasnitza
greift 2. Kompanie rechts nach Rhyshovska. 3. Kompanie eingebrochen. Am
Nachmittag gegen Gradinowka. Gegenstoß der 2. Kompanie unterstützt durch 1.
Kompanie und Fusstruppe. Lt. Lange wird vernichtet. Nachts Ruhe. Feldwebel
Söffge,
Uffz. Bienwald, Gefr. Reltniger (Rettinger?) gefallen. Gefr. Dreizner
wird blind,
Fw. Müller, Uffz. Schießer verwundet.
13.Juli 1941 – Vormittags Stoß
der 3. Kompanie nach dem Südrand Butramjewka.
Feldwebel Schwarzer gefallen!
Gefr. Zug bei Rabowitschi durch Beinschuss verwundet.
14.Juli 1941 – Ofw. Wallowsky
verwundet. Tagmarsch über Krasnitza,
Tscherniki nach Wald südlich Raboritschi
15.Juli 1941 – 10:oo – Angriff
auf Proproisk! 2. Zug stößt nach Süden
16.Juli 1941 – Nachts Abfahrt in
Richtung Tscherikow. Zuletzt im Wald nordwestlich Proproisk
(nordwest durch Hauptfeldwebel
Hilpert gedeutet: Nebelwerfer; Rgt.53)
17.Juli 1941 – Mittag Abfahrt
Nordost Tscherikow.Abends Unterkunft bei Kamenka.
18. Juli 1941 – Ruhe an der
Brücke – Baden!
19.Juli 1941 – Früh Ruhe – abends
ALARM! 3.Kompanie Feldwebel Hildigard. 1. Artillerie Geschütze Vorgehen mit
Schützenregiment 12. Lt. Honstetter nimmt Verbindung mit Proproisk auf. Früh 3.
Kompanie Richtung Chodoroff-Wtoroj.
Örtlich begrenzter Angriff mit Pionieren ( Panzer Pioniere 79)
Lt. Honstetter greift rechts im Walde an.
19.7. 1941 – Fw. Hildigard wird
mit Unteroffizier Schmidt in derselben Nacht verwundet.
Der Chef hat eine
schwere Nacht mit uns allen zu bestehen, da sehr schweres Feuer aller Waffen im
direkten Schuss auf uns ruht! Russen drängen zu Tausenden bis zum Teil auf 5
und 8 Meter Entfernung an unsere Stellungen und werden von OFw. Eppingers
Panzer schwer zusammengeschossen.
20.Juli 1941 – Lt. Lange stößt
mit seinem Zug in den Wald. Von Russen umgeben. Urräh… gehört! Zieht sich
zurück. 1 Spähwagen abgeschossen. Ich eile zu Hilfe.
Fw. Hidigard und Uffz.
Müller verwundet. OGfr. Sperber fällt.
21. Juli 1941 – Lt. Honstetter
Verbindung zu Rgt. Kommandeur. Lt. Lange kommt nach Durchbruch von Russen als
einziger nach Tscherikow! Rest der Kompanie steht im Wald!!! Rest in Stellung
bei Brücken in Gegend von Proproisk. Lt. Stundl zurück an Lobtschankabrücke.
OGfr. Beier, Gefr. Merklein, Schnurr, Schädle(?) und Richter verwundet.
22.Juli 1941 – Nach kurzer Ruhe
bekommt 3. Kompanie Sicherungsaufgabe
mit Schützenregiment 12. Lt. Honstetter wird vorgeschickt.
23.Juli 1941 – Sicherung mit
heftigem Artilleriefeuer. Abends schleuse ich LKW (Lastkraftwagen=Truck) über
die Brücke und instand gesetzte Panzer durch die Furt. (Flussübergang)
Uffz. Vogel Pz.314 Verbrennungen
2. Grades an Händen und Gesicht.
24. Juli – 1941 - Vormittags drückt
Infantrie Regiment 80 in die Flanke. Am
Abend nach Eintreffen des IR 80 lösen wir uns von den Brücken und fahren zur
Abteilung zur Lobtschankabrücke.
25. Juli 1941 - Ruhe. Am Abend
Abfahrt zur Brücke bei Komanka, ostwärts Tscherikow.
26. und 27. - Juli 1941 (Sonntag)
28. Juli 1941 Ruhe…
29. Juli 1941 – Nachtfahrt über
Komarowka nach Kritscheff. Große Staubfahrt! Sicherungsauftrag.
30. und 31.Juli 1941 – Früh
zurück in den Wald südlich Kaliminsskij: abends Abmarsch vom Wald Kaliminsskij
in den Bereitstellungsraum bei Jawkina. Ubl(?) und Lt.Lange verwundet.
1. August 1941 – Früh Antritt zum
Angriff. Brücke bei Penskij
Penskij Brücke ostwärts
Nowi-Dodin nach Fliegerangriff in Besitz genommen. 3. Panzerdivision südlich
Tischkowa. 3. Kompanie Vorstoss bis Schimowka. Sicherung südlich Tischkowa.
2. August 1941 – Angriff über
Kriwoles (Lt. Lange verwundet) auf Astapkowitschij. Bei Sicherung Feldwebel
Teufel gefallen. (Dies war der letzte
Feldwebel der Kompanie!) Moser und Ißleib.
3. August 1941 – Angriff von
Süden auf Roslawlij. Zuerst im Sumpf fest. 3. Kompanie über Lipoff-Cholm-Kirilj
zur Ostrikbrücke. 2. Brücke geht 13:3o in die Luft (explodiert)! 16:3o –
Generaloberst Guderian auf der anderen Seite. Glückwünsche. Der beste
Kradmelder der Kompanie, Uffz. Franz Trauderer (?) wird durch Art. Treffer
schwer verwundet und verliert den linken Arm, oberhalb des Ellbogens.
4. August 1941 – 4 Geschütze bei
Prijutino. Mit Kradschützen Bajonettkampf. Verbindung nach Kosaki. Vorstoss
nach Kritez-HF.Danilowka. 52t-Tank beschädigt. 2 abgewehrt. Russischer Angriff
aus Panilowka abgewehrt.
5.August 1941 – Lt. Wagner holt uns
ab ( Er ist später gefallen) Gegenstoß. Sprengung der Artillerie. Nach Roslawl
zurück. Guderian spricht von der Brücke aus Dank der Kompanie. Lt. Honstetter
erhält EK1. Ich Verbindung mit Panzer II zur 292 Infantrie Division in Kossaki.
6. August 1941 – Abend Angriff
auf Prijutino und rings herum mit Kradschützen abgewehrt.
Tank abgeschossen.
7.August 1941 – Russe bricht im
Vordringen durch. Westlich Ostrik Feuerkampf mit Kradern.
6:oo Uhr Feuerkampf
mit Artilleriegeschützen.
8. August 1941 – Ruhe bei Malochowka.
15 km ostwärts Roslawl.
9. August 1941 – Nachts Abfahrt
nach Stokalij, Nowi Strai. Angriff. Bei Jurjewitschi und Perewolotschna Kämpfe.
Bei Kuschilowka Pz. Spähwagen abgeschossen.
Honstetter macht Jagd auf Tank.
Nachts Sicherung.
10. August 1941 – Spitze
Westausgang Bogdanowka. 32 LKW mit russischen Minenlegern. Ossmolowitschi
bereits von der 6. Kompanie besetzt. Bei Staiki Kämpfe mit russ. Infantrie.
Bei
Jacejawitschi Artilleriefeuer und Feindpanzer. Wegen kaputter Brücke Doroginij
Shadunkaij in Brand geschossen. Stoß bis kurz vor Gorodok.
11. August 1941 – Früh Stoss nach
Borrosowitschi. Verbindung mit II.I.R.479/Div.258.
Unterwegs Tankfallen. Zurück
nach Gorodok und Ruhe…
12. August 1941 – Marsch nach
Ossmolowitschi. Zurück bis nach Krupnja. Hier Nachtruhe.
Uffz. Meyer fällt
durch Brustschuss aus einem Haus in Jakubowka und wird an einer großen
Windmühle um 19:oo bestattet. Uffz. Salomon wird durch Pak- Treffer verwundet.
13. August 1941 – Früh über
Glinki. 3. Kompanie und Kradschützen 1. Zug; bei Scharejki von mir ein schwerer
Panzer und Panzer abgeschossen. Unteroffizier Meyer tot. Salomon verwundet. In
Prussino durch mich, schwimmend die Brückensperrung verhindert. Nachts
einrücken in Kostjukowitschi. Nahkampf.
Westausgang besetzt. (Chefpanzer stand
da; ich selbst war im Leninpark)
14. August 1941 – Früh westlich
weiter vorgerückt. Vor uns Panzer und Artillerie vertrieben.
Links Infanterie
zersprengt. Rechts 13 schwere russische Panzer bekämpft.
Chefpanzer
Volltreffer! Uffz. Lindauer gefallen. Sicherung am Ort. ( Uffz. Lindauer liegt
im Leninpark begraben) Gefr. Kühne und Horsmann werden verwundet.
15. August 1941 – Ruhe in
Kostjukowitschi. (An diesem Tag war EK-Verteilung und gemütliches Beisammensein
mit dem Chef. Wir sassen auf leeren Limonadekästen im Leninpark und aßen
gemeinsam rote Rüben und Kuchen zu Kaffee. Das Akkordeon erklang seit vielen
Tagen wieder. Unteroffizier Lindauer lag dicht daneben und schlief seinen
letzten Schlaf, während es ringsum brannte und glimmte.
16. August.1941 – Früh Abfahrt
zum Gefecht über Krjutschowka-Lipowka. Vor Belynkowitschi harten Feuerkampf.
Auf Meldung Minensperre. Im Tross 2 Panzer II auf Minen. Nachts im Wald.
17. August 1941 – Einzug in das
geräumte Belynkowitschi. Nachtruhe und Erholung.
18. August 1941 – Fahrt bis dicht
an Chotimsk. Im Supf stecken geblieben.
19. August 1941 – Fahrt bis dicht
südlich Mglyn. Hier nachts Ruhe und Sicherung.
20. August 1941 – Stoß nach
Unetscha. Verbindungsaufnahme mit 3. Panzer Division.
Rastraum nördlich
Unetscha.
21. August 1941 – Vormittags
Aufbruch in Gegend Shetscha, südlich Unetscha.
Russen werden im Wald
eingekesselt. Abends zurück. (Ferntrauung von Schirrmeister Zistler und
Feldwebel Müller im Walde bei Unetscha) Hier hielt der Chef eine schöne Rede
nach dem bekannten Gotteswort : „Sei
getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben!“
Es war ein schöner Donnerstag und
bei einer Flasche Schnaps und einem kräftigen Abendessen aus Hpt. Fw.Hilperts
Küche mit Musik des „Onkel Jonathans“ (Feldwebel Zeuner)
verlief auch dieser
für alle Kameraden schöne Tag.
22. August 1941 – Ruhe dicht
nördlich Unetscha.
23. – 25. August 1941 – Ruhe –
25.8. Abschiedsessen für Oberst Eberbach. Abends: Vorleseabend.
26. August 1941 – Abmarsch über
Unetscha nach Grineff. Angriff auf Borschtschowo und Kister. Nördlich davon
wurde v. Cossel schwer verwundet. ( Beim Einweisen von Eberbachs Panzer traf ihn ein
Schuss aus einer MP in den Bauch v. Cossel: „Nur gut, dass ich mein Morgenei
gelegt hatte!“ – Der ungarische Arzt, der ihn operierte sagte dass er
„Heilfleisch habe!“ ) Nachts nördlich von Kister Sicherung. O.Schirrmeister
Zistler erhält eine Feier mit Birkenholztisch, Ansprache von Olt. Krause und
aufgestellten Panzern mit anderen Kameraden den „Bund fürs Leben“ mit einer
„Ferntrauung“ . (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Eherecht_im_Zweiten_Weltkrieg)
27. August 1941 - Kp.Auftrag vom
Regiment mit 1. Kompanie über Kister, Belyschewka nach Gudowka. Regiment
Lüttwitz ( Rgt.33) nach Besitznahme von Gudowka zurück. Fliegerangriffe. Stoß
mit 1 K 34 Grenjatsch. 1 Batterie an Brücke bekämpft. Abends 3 km westlich
davon Sicherung.
28. August 1941 – Von Wegspinne
ostwärts Grenjatsch mit II. Abteilung (Rgt. unterstellt) über Michaltschina,
Sloboda nach Kolpinka. Von hier 3. Kompanie Verbindung zur I. Abteilung in
Buditsche. Nachts Spitze nach Worobjewka.
29. August 1941 – Früh
Geburtstagsfeier des Abteilungskommandeurs in Worobjewka.
Früh Bachübergang. 3.
Kompanie Spitze nach Hof Boljscha Alexandrowka,
Nowgorod-Ssewersk.
30. August 1941 – Ruhe ( Hier
lief das erste Mal die Wochenschau,
auf der die Bilder von Olt. Krause mit
Guderian zu sehen sind.)
31. August 1941 – 3. Kompanie bei
Regiment Lüttwitz ostwärts Nowgorod – Waldgefecht-
3. Kp. Feldwebel Oswald
wurde durch Gewehrgranate verwundet. In der Nacht zurück.
Die erste Kompanie wird an diesem Tage
zwangsläufig aufgelöst und scheidet mit vielen überzähligen Kameraden anderer
Kompanien, deren Fahrzeuge von den bisherigen Kämpfen „verschluckt“ wurden,
vorläufig aus dem Abteilungsverband aus, um als Reserve an das
Feldersatzbataillon 84 abgegeben zu
werden. Gleichzeitig wird für diese Abteilung eine Panjekolonne aufgestellt!
– (v. Cossel im Lazarett nach Bauchschuss in Unetscha:
„Fritz wir haben keine Panzer mehr! Wir werden Infanterie! “ )
1. September 1941 – Früh Angriff
auf Ssobiytsch. Am Waldrand dahinter russische Stellungen ausgehoben. Die I.
Abteilung ausgebogen nach Hof Luschniki. Pz. 300 geht mit Schützen
von 3.
Pz.Div. mot. Regiment durch Klischki, Luschnike.
I. Abteilung Sicherung an
Brücke 3 km westlich Rudnia.
2. September 1941 – Früh über
Rudnia durch Optowo nach Dobrodowo.
3. Kp. Aufklärung nach Krassnoplie/Bylki.
Auf Rückmarsch in Krassnoplie 3 russische Christie Panzer, 2 Panzer durch mich mit
Handgranaten erledigt. Stoß nach Süden. Zurück nach Krassnoplie.
Kampf -
geballte Ladungen. Panzer von Lt. Fülle beschädigt.
Über Hof Zerkewnyi zurück
nach Dobrutowo. Sicherung.
3. September 1941 – Angriff auf
Luknoff /Zarewka. Am Wald Angriff mit I. Abteilung und 1. Kompanie nach
Krasnopolje. Durch Deutsche 5cm Pak sind Uffz. Richter und Gefreiter Schiller,
Gefr. Großkopf gefallen! ( begraben am 4.9. in Dobrodowo) Uffz. Hausding u.
Gefr. Behring verwundet. In Dunkelheit durch den Ort gestreift. Pak und Flak
erbeutet.
4. September 1941 – Donnerstag.
Mit der 2. Kompanie und 1/33 (1.Kp. Pz.Grenadiere 33) Angriff auf Karsnopolje.
Aufklärung über Nordrand Korsylijskoje. Mit Regiment nördlich Korop russische
Schwimmpanzer vernichtet. 4 Panzer mit Handgranaten zerstört. (Und 2 Schlepper)
Sicherung der I-Staffel. Nachtruhe in Korop.- Ende der Aufzeichnungen -
Ergänzungen mit dem KTB der 3.
Kp.
20.September 1941 – Die Masse der
3.Kompanie wird an die 2. Kompanie abgegeben welche nun Olt. Krause übernimmt. Leutnand
Weinhold vom Regimentsstab
übernimmt die Reste der 3. Kompanie.
Major v. Lauchert übernimmt die
neugebildete Abteilung. Die Trosse der II. Abteilung werden Pferde bespannt, um
Betriebsstoff und LKW zu sparen und für die Kampfstaffel zur Verfügung zu
haben.
21. September 1941 – die neu
gebildete Abteilung setzt sich über Strebnoje und Jaroschewka.
22. September 1941 – Tiniza –
Gajworon – Baturin – Altjuscha – nach Korop.
Hier wird ein „Schnulch“**
unternommen.
Nachschub und neue Panzer treffen
ein!
Die „alte“ seitherige Kompanie- Gefechtseinteilung tritt wieder in
Kraft.
29. September 1941 – Alle bisher
frei gewordenen Truppenteile wurden neu gegliedert und treten gegen 11:oo des
29. Septembers als I. Abteilung des Panzerregiment 35 als Spitzenabteilung
der
4. Panzer Division den Marsch mit Tagesziel Gluchow an!
Gluchow um ca. 23:oo
Uhr bei leichtem Regen und etwas Kälte erreicht.
30. September 1941 – 4:oo laufen
die Panzermotoren wieder warm und die Panzerbesatzungen nehmen wie üblich,
unter den ersten Salven der Artillerie,
im Stehen am Panzer (auf der Kettenabdeckung) ihr Frühstück ein.
im Stehen am Panzer (auf der Kettenabdeckung) ihr Frühstück ein.
Nach 40 km Kampf wird am Abend
das Dorf Tolstodubowka erreicht.
1. Oktober 1941 – 4:50 – Stoß auf
Orel. Großkampftag- Bei Dunkelheit erreicht die Abteilung das bombardierte und zerstörte Ssewsk. – Der
Wind weht kälter!
2. Oktober 1941 – 6: oo
fertigmachen, 7: oo abrücken- Trosse I ***rollen ohne Schutz gegen 11:oo
etwa 2 km westlich Budnja gelegenen Anhöhe vor 8, bisher versteckt gehaltenen
schweren russische Panzer. Beim 2. Schuss 3.000 Liter explodieren Treibstoff,
gleich darauf weitere 12.000 Liter! Es brennt die ganze Spitze der Kolonne.
Davor ist eine gesprengte Brücke, links und rechts eine Böschung. Kein
Entkommen. Die ersten 3 der russischen 52 Tonnen Panzer fahren nun die Kolonne
entlang und zerdrücken die besten
deutschen Wagen. Niemand kann sich wehren, da keine panzerbrechenden Waffen
vorhanden sind und die restlichen 5 Panzer in günstiger Entfernung alles unter
Feuer nehmen. Die wichtigen Akten mit vielen Dokumenten der I. Abteilung
verbrennen.
Gegen 19:oo wird Dmitrowsk
erreicht, gegen Mitternacht wird in einem kleinen Dorf vor einem Bachabschnitt
übernachtet.
3. Oktober 1941 – 5:oo wieder
weiter. 10:oo Kromy muss erreicht werden. Die Spitze stößt in Richtung Orel
weiter. Der Dolmetscher der Division ruft den Postmeister telefonisch an und
erklärt, dass von den Deutschen jetzt noch nichts zu sehen ist! Lt. Fülle und
Gefr. Bonwitz werden schwer verwundet.
Bonwitz verstirbt bald. (detaill.Bericht von der Einnahme Orels) Gegen Abend stößt die 6. Kompanie der II.
Abteilung unter Olt. Wollschläger nach Orel hinein.
4. Oktober 1941 – schwere Kämpfe
– Olt. Pfister fällt im Panzer 400 – Angriff russischer Panzer am Nachmittag
hatte die Zerstörung des Bahnhofes zum Ziel, blieb aber im zusammengefassten
Feuer der 8,8 cm liegen.
6. Oktober 1941 – ein besonders
harter Kampftag für die Abteilung –
9. Oktober 1941 – 6:30 Angriff
auf Mzensk – Starke Schneestürme erschweren die Sicht. Russische 52 Tonnen
Panzer, Artillerie und Flieger! Der Russe feuert aus allen Rohren. Kalter
Ostwind, das Gelände ist grundlos…
10. Oktober 1941 – am frühen Morgen greift Regiment „Lüttwitz“ (Schützen
Rgt.12) von links,
|
(Oberst Smilo, Freiherr von Lüttwitz, * 23. Dezember 1895, Straßburg/Elsaß - † 19. Mai 1975, Koblenz - Die
Einheiten wurden als Teile des Schützen-Regiment 12 in der Feldpostübersicht
eingetragen. 1940/41 kam es zu Umgliederungen
im Regiment. 1941 wurde die Kolonne in 11. kleine Kraftwagen-Kolonne Panzer-Divisions-Kolonne
84 umbenannt. 1942 kam es wieder zu Umgliederungen im Regiment. 1942 wurden
alle Einheiten auch in Panzergrenadier-Regiment 12 umbenannt.http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/L/LuttwitzSFv-R.htm
Regiment „Grolig“ (Pz.Gren. Rgt. 33)
von rechts (Oberst Oswin Grolig 1. August 1940 - Januar 1942 - Feldpostnummern
ab 1940: Die Einheiten wurden anfangs mit allen drei Bataillonen durch
Umbenennung vom Infanterie-Regiment 33 als Teile des Schützen-Regiment in der
Feldpostübersicht eingetragen. Mitte 1940 wurde das I. Bataillon bereits in
III. Bataillon vom Schützen-Regiment 2 umbenannt. 1940/41 kam es zu einer
Umgliederung im Regiment, dabei wurde auch die Stabskompanie eingetragen. 1941
wurde die Kolonne in 12. kleine
Kraftwagen-Kolonne Panzer-Divisions-Kolonne 84 umbenannt. 1942 bzw. 1942/43 wurden die
Einheiten dann in Panzergrenadier-Regiment
33 umbenannt. - http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Schutzenregimenter/SR33-R.htm)
und die Abteilung von Saucken in
der Mitte zangenartig an.
Ein Teil der 3. Kompanie mit dem
Chef Olt. Krause an der Spitze, „verfranst“ (verirrt) sich im Schneesturm
während des Angriffs und rollt den russischen Panzern unmittelbar vor das Rohr,
wobei es in Sekundenschnelle auf unserer Seite einige Volltreffer gab, wobei
Olt. Krause stirbt, während die verbliebenen Leute sich noch in Sicherheit
bringen können, obwohl sie selbst zum Teil schwer verwundet sind. Zwei volle
Stunden irren sie durch den Schneesturm vor den russischen Panzern herum, bis
sie endlich nach dem Durchwaten eines bauchhohen Baches halb erfroren und
völlig erschöpft in den hinteren Stellungen ankommen. Ihre Panzer sind
inzwischen ausgebrannt, oder völlig zerschossen.
Am Abend wird Mzensk genommen.
Das heisst in die Stadt eingebrochen, denn es entsteht ein Strassen und
Häuserkampf ohnegleichen. Der Russe wehrt sich mit seinen Panzern und als neue
Waffe mit seinem „Dora“ Gerät, einem Geschütz, das in der Lage ist, eine Salve
von 24 Schuss auf einmal auszulösen.
Gerade diese Waffe sucht ihres gleichen!
(unübertroffen) an Gefährlichkeit und Wirkung. OFw. Eppinger, Gefr.
Bühmann, Gärtner und Schütze Hänel werden verwundet. 11° unter null –
furchtbare Kämpfe.
Ein neuer Verband wird aus den restlichen Teilen der 4. Panzer Division
zusammengestellt und unter dem Befehl unseres kampferprobten und vielfach
bewährten Oberst Eberbach zum Stoß auf Moskau über Tschern – Tula – Weneff –
Kaschira angesetzt.
Auch hier kämpfen starke Teile
der 3. Kompanie. Im Rahmen dieser Abteilung bei der unter der Führung des
Leutnants Königsfeld stehenden 2. Kompanie. Die restlichen Teile der ersten
Abteilung haben sich inzwischen nach
Orel zurückgezogen und dort ihr Winterquartier aufgeschlagen. Vorne an der
Front wird erbittert weitergekämpft.
Bald ist Tula erreicht. 1.465 Minen und Bomben werden an einem einzigen
Tage durch die 3. Kompanie Panzer Pioniere 79 geräumt. Leider mit hohen
Verlusten verbunden. Tschern ist mit seinem Flughafen erobert. Von Orel aus
kann jetzt Nachschub nach vorne gebracht werden.
Es wird nach Norden – Kaschira
abgebogen –
8. Dezember 1941 – Der Angriff
wird gestoppt. Gleichzeitig wird von diesem Tage an, die gesamte Front um viele
Kilometer auf eine allgemeine
militärisch – strategische Linie zurückgenommen. Viel bitter erkämpfter Boden
musste notgedrungen zurückgelassen werden. Was einst den Armeen Napoleons
beschieden war, durfte unter keinen Umständen die deutschen Heere treffen.
Im langsamen Zurückgehen der
einzelnen Truppenteile schuf man durch Abbrennen aller Dörfer und Wohnräume in
einer bestimmten Zone gleichzeitig ein Niemandsland, um den Russen jegliche
Unterschlupfmöglichkeit während des Winters zu nehmen. (original Text) Gleichzeitig
sprengte man die Bahnlinien derart, dass ein Wiederaufbau in absehbarer Zeit
unmöglich war und der gesamte Nachschub nur mit Schlitten möglich war ….
… Inzwischen hatte der Russe
festen Fuss gefasst und war zum Gegenangriff angetreten. Dazu dienten ihm rasch
aus Sibirien und dem Kaukasus herausgezogene Armeen in kaum vorstellbarer Zahl….
(Anmerkung: dazu Post Winterdrama - Die minus 50° sind nicht bestätigt durch russische Nachforschungen)
(Anmerkung: dazu Post Winterdrama - Die minus 50° sind nicht bestätigt durch russische Nachforschungen)
Bei -40° - 50° Kälte wurden in
einem Winterfeldzug, wie ihn selbst unsere Väter und das eigene russische Volk
seit rund 100 Jahren nicht mehr erlebt hatte gekämpft.
… Nachdem nun das Regiment nicht
das Glück hatte, im Dezember 1941, wie vorgesehen nach Hause zu kommen, wurden
die Kompanien, da nur noch wenige Panzer vorhanden waren, als
Infanteriekompanie im Raum Shisdra -
Briansk ab 24. Dezember 1941 eingesetzt, nachdem der hohe Schnee
jegliches Fahren mit Rad- oder Kettenfahrzeugen unmöglich machte.
24. Dezember 1941 – Abteilung v.
Lauchert wird auf russische Waggons verladen und bei -41° in mühseliger Fahrt
nach Norden transportiert.
25. Dezember 1941 – Erster
Weihnachtsfeiertag – Um 3:oo in Briansk ausladen und im Wartesaal des Bahnhofs
das erste Quartier.
26. Dezember 1941 – zweiter
Weihnachtsfeiertag – Weitermarsch nach Norden. Auf freier Strecke wird die
Kompanie in Batagowo ausgeladen und in ihre Abschnitte eingewiesen.
Sicherung der 18 km langen
Bahnstrecke. Uffz. Demetz wird bei einem Spähtrupp angeschossen und verwundet.
Erfrierungen. Uffz. Lopp stirbt an einer Erkältung.
Ende Januar 1942 – Sondereinsatz
für die Kompanie und Ausrüstung mit Panzern, nachdem bei Kyga etwa 90 km
nördlich Karatscheff, (http://panzerregiment35.blogspot.de/2011/11/1943-bahnhof-karatschew-kracev-panzer.html) ein
Kessel gebildet worden war und nun geschlossen werden musste.
1.Februar 1942 – Marsch nach Chwastowitschi
und von hier über Zya in Richtung Wesmiri, wo die vordersten deutschen
Stellungen lagen. Lebhafte Kämpfe mit beiderseitigen Verlusten. 7 schwer
Verwundete der Kompanie durch „Dora“ (Katjuscha) Geschütze. (http://de.wikipedia.org/wiki/Katjuscha_%28Raketenwerfer%29 - Katjuscha
(russ. „Катюша“) ist die russische Bezeichnung für einen
sowjetischen Mehrfachraketenwerfer, der im Zweiten Weltkrieg entwickelt
und eingesetzt wurde. Die Bezeichnung geht auf das zu jener Zeit entstandene
und bis heute bekannte Lied Katjuscha zurück. Die
Übersetzung des russischen Sammelbegriffs war Gardewerfer, von deutscher Seite wurde die Waffe Stalinorgel
genannt, da die Anordnung der Raketen an eine Orgel erinnert und beim Abschuss ein
charakteristisches pfeifendes Geräusch erzeugt wurde.) Gefr. Gärtner
tot.
19. Februar 1941 – wurde die
Kompanie auf Befehl des Regimentes aus dem Kampfe gezogen und über
Chwastowitschi (http://panzerregiment35.blogspot.de/2011/11/1943-von-karacev-nach-chwastowitschi-46.html) – Karacev – Brijansk nach dem Dorfe
Gololobowka verlegt um einen Sicherungsabschnitt zu verteidigen. Die russische
Bevölkerung verpflegt sich durch die in den Wäldern liegenden Pferdekadaver und
mit Kartoffel, die schwarz wie „Vollgummi“ sind.
Die II. Abteilung scheidet aus
dem Regimentsverband und wird in den Süden verlegt.
Verluste der Kompanie: 3
Offiziere, 36 Unteroffiziere, 136 Mannschaften.
An Fahrzeugen gingen insgesamt 21
Panzer, 11 Motorräder, 4 Personenwagen, 15 Lastkraftwagen, 1 Schlepper, und 1
Zugmaschine mit ins Feld. 44 Maschinengewehre.
Gefallenenliste: Panzerschütze Amrhein, Gefr. Brandner, Pz. Sch.
Egeter, Fw. Martin Göhrle (Stary-Bychow), Lindenberger (Stary-Bychow), Gefr.
Gärtner, Lt. König (Stary-Bychow), Gefr. Rettinger, Gefr. Schurr, OGfr. Sperber,
12.Juli 1941 - Feldwebel Söffge gefallen, 13.Juli 1941 - Feldwebel Schwarzer
gefallen, 2. August 1941 - Feldwebel Teufel
gefallen. (Dies war der letzte Feldwebel der Kompanie!), 13. August 1941
- Unteroffizier Meyer tot, 14. August 1941 - Uffz. Lindauer gefallen. ( Uffz.
Lindauer liegt im Leninpark begraben), 3. September 1941 - Uffz. Richter , und
Gefreiter Schiller gefallen! ( Grab in Dobrotowo)
Im Lazarett gestorben:
Uffz. Biewald , Gefr. Bonitz, Gefr.
Großkopf, Oberschütze Ißleib,Gefr. Schneider,Uffz. Simon,Uffz.Lopp,
Verwundet:
Pz.Schütze Butzke - wird mit seinem
Sanitäts Motorrad am 22.6. in Kobryn von
einem Panzer angefahren und fällt aus. Uffz. Demetz - wird am 22.6
in Kobryn durch Splitter verwundet OFw. Blum, Uffz. Bühmann, Uffz.
Carl, Uffz. Demetz, OGfr. Dreizner (blind), OFw. Eppinger, Uffz.Flach, Gefr.
Forkel, Lt. Fülle,Gefr. Gorschmann, Gefr. Gehmig, OGfr. Glatt, Gefr. Gärtner, Gefr.
Götz, Uffz. Gitter, Gefr. Holub, Fw. Hildigard, Uffz. Hausding, Gefr. Hänel, OGfr.
Kimpfle, Uffz. Kropf, Gefr. Kühne, Lt. Lange, Uffz. Layer, Pz. Sch. Moser, Fw.
Müller, Uffz. Müller, Fw. Oswald, Uffz. Plach, Gefr. Pfäffle, Gefr. Merklein, Uffz.
R. Raum, Uffz. Salomon, Gefr. Schaale, Uffz. Schießer, Gefr. Schubert, Gefr.
Stoll, Uffz Trautner, Uffz. Ubl, OFw. Wallowsky, Uffz. Winter, Gefr. Wolmig, OGfr.
Wolf, Gefr. Zug
25 Tote und 43 Verwundete
*Erklärung: am 12.7. schreibt
Olt. Krause: …In aller Ruhe steht unser Major (v. Lauchert) mit seinem „Bubi“
(Adjudanten) inmitten seiner Kompanie Chefs und gibt seine Befehle und
Anweisungen… Hier findet sich das erste Mal der „Spitzname“ des Adjudanten, der
durchaus wechseln konnte von Olt. Esser zu Olt. Schultz, oder einem anderen
Olt. und dieser Bubi bleibt dann als fester Begriff bei Fritz Rudolf Schultz
als „Bubi“ Schultz…
** Schnulch – Spitzname für
Oberst Eberbach, denn er drillte seine Soldaten auf „schnulchen“.Unter
„schnulchen“ versteht man das anpirschen mit seinem Panzer unter Ausnützung
kleinster Gelände Unebenheiten. Selbst kleinste Hügel, Deckungen konnten über
Erfolg, oder Misserfolg, also über Sieg oder Tod entscheiden. Die vielgerühmte
„Hinterhangstellung“ wurde geschnulcht. Darin lag oft der Erfolg der technisch
unterlegenen deutschen Panzer. Panzertaktik war eine der bestens ausgeführten
und beherrschten Eigenschaften der deutschen Panzer Kommandanten.
***
Der Tross – Die Trosse - Bedeutung: Militär
(veraltet): unterstützende Versorgungs- und Transporteinheit für die
militärische Truppe - Herkunft:mittelhochdeutsch „trosse“ „Gepäck“,
entlehnt von französisch trousse „Bündel“. Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert
belegt.(Wikipedia)
nachträglich eingefügte Texte sind kursiv...
Helmut Krause, also known as PiKra, was a popular person in the 4 Pz.Div.
The
commander of the “yellow bears” on the famous tank №300.
Noch siegessicher ...
Pz. Nr.300 (gelber Bär) von OLt. Krause abgeschossen in Kostjuchkowitschi WNW von Kritschew.
Fahrer am 21.7.41 gefallen. Links im Bild Oberarzt Dr. Schulz-Merkel. Gerade verbrennt der bewusste "Ledermantel"
Mai 1941 Waldruhe im Warthelager Posen/Polen Olt.Krause u. v. Cossel |
Olt. Esser mit der sensationellen Brille in weiss. daneben der einmalige "von Breslau und Wallowsky", Lt. Gerhard Lange, usw. |
bekanntes Bild, neu von Fam. Krause bekommen und eingestellt - mitten in Stary Bychow - |
Das bisherige Bild, welches nur als Kopie zur Verfügung stand. Es ist in Stary Bychow. |
Pz. Nr.300 (gelber Bär) von OLt. Krause abgeschossen in Kostjuchkowitschi WNW von Kritschew.
Fahrer am 21.7.41 gefallen. Links im Bild Oberarzt Dr. Schulz-Merkel. Gerade verbrennt der bewusste "Ledermantel"
Nur Gerhard Lange überlebt...und geht wieder zum Militär...Wird Batallionskommandeur in Dornstadt und empfängt seine alten Kameraden vom Panzerregiment 35 ... |
neues Bild von Familie Krause - wir können viel ergänzen... |
Helmut Krause mit dem Unteroffizier der Kradschützen (bis 23.8.41 fotografiert) |
Olt. Helmut Krause nach seinem wohl größten Erfolg seiner Laufbahn. |
Guderian und Krause |
Guderian (on the left) and Krause (on the right). |
His height
was below average, he was heroized in legends ; after being a pioneer ("PiKra"
– “Pionier Krause”) in the Pionier-Bataillon 79 he became a commander of the
company Panzer-Regiment 35. His death was also storied in legends.
One of veterans
of 35 Pz. Peg. 4 PD Fritz Schneider described
the circumstances of his death. Actually, it was not as heroic.
“On the 10th
of October, 1941 his tank was lying in ambush near a brick factory; he stayed
with another tanker while the other crewmen were looking for something to mask
the machine with. At that moment the tank was burst with a grenade”.
Krause was
burn in the tank.
Supposedly,
the tank could be destroyed by this person.
Amelin Grigory Ivanovich, sergeant of 34 infantry regiment NKVD.
Was
born in 1917.
On the 10th of October 1941 during the battle in Mzensk he crawled closer to the shot-up Nazis’ tank which was shelling our infantry and threw a few fiery bottles (Molotov Cocktail) on it. The tank inflamed and the crew was killed.
On the 10th of October 1941 during the battle in Mzensk he crawled closer to the shot-up Nazis’ tank which was shelling our infantry and threw a few fiery bottles (Molotov Cocktail) on it. The tank inflamed and the crew was killed.
Über
den Tod Helmut Krauses gibt es auch eine Darstellung aus russischer Sicht.
Im
Mittelpunkt steht hier ein russischer Soldat, zwei Jahre jünger als Helmut.
Although he
was put forward for a decoration with the Medal, he was awarded with the Orderof the Red Star.
He is not
listed in the war dead base http://www.obd-memorial.ru/
Darstellung zum Tod von Helmut Krause aus russischer Sicht:
Grigori Amelin ist 1917 geboren.
15.10.41 - Vorschlag, den Sergeanten Grigori Ivanovich Amelin mit der Medaille „Für Tapferkeit“ auszuzeichnen
Kurze Darstellung:
10.10.41. Während der Kampfhandlungen im Gebiet von Mzensk kroch er direkt unter den abzuschießenden faschistischen Panzer, in welchem sich die Besatzung befand und der unsere Infanterie unter Feuer nahm, und warf seine Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit auf ihn. Der Panzer geriet in Flammen und die Besatzung wurde vernichtet.
Es wird vorgeschlagen, ihn mit der staatlichen Medaille „Für Tapferkeit“ auszuzeichnen.
Piaschew, Regimentskommandeur
Mit dem Zeitzeugen Fritz Schneider habe ich mich vor einigen Jahren bereits über den Tod von Olt. Krause (PiKra) unterhalten. Nach seiner Darstellung stand der Panzer von Pikra in einer Ziegelei und Besatzungsmitglieder suchten Tarnmaterial. Die Tatsache, dass PiKra im Panzer verbrannt ist, hat auch Fritz Schneider bestätigt. Im standen die Tränen in den Augen als er mit den ausgebreiteten Händen zeigte, wie gross die Soldaten nach den Bränden noch waren. Einen 3/4 Meter...
Darstellung zum Tod von Helmut Krause aus russischer Sicht:
Grigori Amelin ist 1917 geboren.
15.10.41 - Vorschlag, den Sergeanten Grigori Ivanovich Amelin mit der Medaille „Für Tapferkeit“ auszuzeichnen
Kurze Darstellung:
10.10.41. Während der Kampfhandlungen im Gebiet von Mzensk kroch er direkt unter den abzuschießenden faschistischen Panzer, in welchem sich die Besatzung befand und der unsere Infanterie unter Feuer nahm, und warf seine Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit auf ihn. Der Panzer geriet in Flammen und die Besatzung wurde vernichtet.
Es wird vorgeschlagen, ihn mit der staatlichen Medaille „Für Tapferkeit“ auszuzeichnen.
Piaschew, Regimentskommandeur
Manchmal dauert die Geschichte Jahre.
Olt. Helmut Krause war schon immer in der Historie des Pz.
Rgt.35 ein herausragender Name. Nicht zuletzt wegen der Erzählungen und
Anekdoten von Fritz Schneider. So fängt die neue Geschichte um Olt. Krause nach
den vergangenen Jahrzehnten an:
Lieber Herr Hans-Jürgen Zeis!
Ich suche dringend Kontakt zu Ihnen! Mein Onkel war Oblt.
Helmut Krause vom Pz.Rgt.35. Er ist am 10.10.41 bei Mzensk gefallen. Zu seinem
Tod gibt es eine Darstellung aus russischer Sicht, die auf der Seite zum
Pz.Rgt.35 veröffentlicht ist:
http://panzerregiment35.blogspot.de/2013/07/amelin-grigory-vs-helmut-krause.html
Ich würde gern aus dem russischen Text zitieren für einen Text, an dem ich arbeite (es geht um die Lebenswege von
drei jungen Leuten zwischen 1933 und 1945, einer von ihnen war H.K.).Wer kann zu einer Nutzung seine Zustimmung geben?
Mit freundlichen Grüßen Joachim Krause
Mit dem Zeitzeugen Fritz Schneider habe ich mich vor einigen Jahren bereits über den Tod von Olt. Krause (PiKra) unterhalten. Nach seiner Darstellung stand der Panzer von Pikra in einer Ziegelei und Besatzungsmitglieder suchten Tarnmaterial. Die Tatsache, dass PiKra im Panzer verbrannt ist, hat auch Fritz Schneider bestätigt. Im standen die Tränen in den Augen als er mit den ausgebreiteten Händen zeigte, wie gross die Soldaten nach den Bränden noch waren. Einen 3/4 Meter...
links: Major v. Lauchert - während Artilleriefeuer ... |
Lebenslauf Helmut Krause
geboren 10.6.1915 in Meerane / Sachsen
Abitur 1934
ab Mai 1934 Arbeitsdienst
September 1934 SA-Sportschule Oberschöna / Sachsen
28. Oktober 1934 bis 30. September 1935 Dienst bei der Reichswehr als Pionier bei der 3. (motorisierten) Kompanie, Pionierbataillon Riesa an der Elbe (zuletzt Fahnenjunker)
ab 3. Oktober 1935 Verlegung des Bataillons nach Pirna (dort Fahnenjunker-Gefreiter)
Dezember 1935 Fahnenjunker-Unteroffizier
danach Kriegsschule Hannover (Fähnrich)
Berufsoffizier der Wehrmacht
1938 Teilnahme an der Besetzung des Sudentenlandes
als Oberleutnant Teilnahme am Krieg in Polen, in Frankreich und in der Sowjetunion(Pionierzug des Panzerregiments 35
er fiel als Kompaniechef der 3. ompanie am 10.10.1941 in Mzensk in der Nähe von Orelgeboren 10.6.1915 in Meerane / Sachsen
Abitur 1934
ab Mai 1934 Arbeitsdienst
September 1934 SA-Sportschule Oberschöna / Sachsen
28. Oktober 1934 bis 30. September 1935 Dienst bei der Reichswehr als Pionier bei der 3. (motorisierten) Kompanie, Pionierbataillon Riesa an der Elbe (zuletzt Fahnenjunker)
ab 3. Oktober 1935 Verlegung des Bataillons nach Pirna (dort Fahnenjunker-Gefreiter)
Dezember 1935 Fahnenjunker-Unteroffizier
danach Kriegsschule Hannover (Fähnrich)
Berufsoffizier der Wehrmacht
1938 Teilnahme an der Besetzung des Sudentenlandes
als Oberleutnant Teilnahme am Krieg in Polen, in Frankreich und in der Sowjetunion(Pionierzug des Panzerregiments 35
Krause’s
funeral in Mzensk. - Bestattung von Olt.Helmut Krause
|
1 Kommentar:
Kommentar veröffentlichen