Hallo zusammen. Ich habe nun doch den Zaehler eingefuegt, bemuehe mich wegen unserer Gaeste im Ausland die gefuerchteten Umlaute wegzulassen. Da wir sehr kritisch arbeiten und die Wahrheit nicht beugen wollen, war mit einem solchen Interesse niemals zu rechnen. Auch nicht bei uns, denn wir arbeiten nicht immer konform und haben viele Demuetigungen aushalten muessen. Das ist aber egal, wir haben den jungen Menschen, die ihr Leben lassen mussten, ein kleines Stueck Identitaet zurueckgegeben. Ihre Namen zu rufen, das war wichtig. Ihren sinnlosen Tod, den unbeschreiblichen Schmerz ihrer Muetter, die auch nicht mehr leben, sichtbar zu machen. Der Zaehler soll Mut machen. Mut zur Wahrheit! Wir, die wir leben, haben eine Verpflichtung uebernommen. Ihr Tod auf allen Seiten wurde unser Frieden. Wir sind Ihnen etwas schuldig, so, oder so... Ihnen und Ihren Opfern...
Ich bemerke, dass viele Menschen, jetzt wo sie ein stattliches Alter erreicht haben und zur Ruhe kommen, sich dem Onkel, dem Opa, dem Vater widmen.
Teilweise nach vielen Jahren.
Was dem einen der Vater, der Grossvater, ist dem Anderen die Heimat.
So erfuhr ich es in Polen, in Weissrussland. Sie wollen genau wissen, was und wie es passiert ist.
Wieder ein Anderer interessiert sich für Heerestechnik. Wie dem auch sei, wir schliessen alle ein und helfen so gut es geht. Es bleibt noch viel Arbeit, machen wir weiter...
In diesem Sinne arbeite ich weiter mein "Ehrenwort" zu erfuellen, das ich vor über vierzig Jahren Thea Müller gegeben habe, ihren Sohn Hans nicht zu vergssen.
Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...
- General Eberbach - Kriegshandwerker -
- General Eberbach - Betrachtungen...
- Major d.R. "Bubi" Schultz
- Major (Gen.) Meinrad v. Lauchert
- Hptm. Gerd Georgi - Chemnitz
- Hptm. Hans Georg Müller
- Olt. Heinrich (Heinz) Wagner
- Olt. Harald Wagner Teil 1
- Olt. Honstetter
- Olt. Werner Baeck
- Olt. Fritz Schneider - statt Nachruf lebendige Sei...
- Archiv Fritz Schneider - Feldpost
- Lt. Karl - Heinz Gsell in Kiel - 28.8.1922 - 25. F...
- Lt. Conrad Badekow - Abt. Adjudant II./I. Panzerregiment 35 14.11.44 - 4.4.45
- Lt. Karl-Heinz Ludwig (Prof. Dr.jur.) Tagebücher und Photos 1941
- Lt. Karl Ketterer
- Lt. Heinrich Schnappauf - Lt. Friedrich Graf Castell-Rüdenhausen, Lt. Karl-Heinz Gsell, Lt. Rüdiger von Moltke, Lt. Heinz Geissler, Lt. Manfred Kurze, etc.
- Erinnerungen von Lt. Schnappauf
- Photoalbum Dr.W.Grigat
- StabsFw. Friedrich Wiegand
- HFW Helmut Sommerlatte geb.28.10.1914 aus Wahren
- Ofw. Walter Wolf - Fw. Georg Körner - Uffz. Carl P...
- OFw. Otto Eidloth
- OFw. Eduard Ender vermisst 18.01.1945 in Ostpreußen
- Fw. Karl Kunzmann
- Fw. Willi Schneider - OGfr. Alfred Hilpert - Uffz. Hubert Düll
- Fw. Erwin Wagner
- Uffz. Hermann Ott 19.12.21 - 5.Januar 1945 Džūkste - Lettland
- Uffz. Gitter
- Tagebuch OGfr. Franz Weber
- Sigurd Hutschenreuther
- OREL-MZENSK Bildband
- Korrekturen zum Archiv Band 1
- Archiv- Ruth Kutzner Halver 1940
- Der Gedenkstein des Panzerregiment 35
Montag, 28. März 2011
Donnerstag, 24. März 2011
Noch ein Schneider...
In Kapstadt stieg ich mit Geraldine in eines der berühmt berüchtigten, aber sehr schnellen und aussderdem noch preiswerten Taxis. Hinter dem Fahrer sitzt der "Manager" mit Vuvuzela und preist lautstark die Fahrt an. Also schnell rein und Richtung Waterfront. Vor mir sitzt einer, mit dem ich sofort ins Gerede komme. Sein Freund ist Araber. Solche Verbindungen sieht man in Kapstadt häufig. Scheint eine richtige Szene zu sein, aber ist mir egal. Der Semmelblonde ist sehr freundlich und ich frage ihn woher er kommt... Tel Aviv ist die Antwort. "Oh Scheisse" sag ich, ehrlich erschrocken, " I´m German!" darauf er: " Das macht nichts! Mein Freund ist Araber und alles ist vorbei und vergessen!" Ich darauf: " Vergessen mit Sicherheit nicht!"
Er locker: " Meine Vorfahren kamen aus Bremen, sie waren Taylor, also Schneider ( schon wieder) Hitler hat sie alle umgebracht!" - In mir steigt wieder Beklemmung hoch. Fühle mich an Hendrik M. Broder erinnert und sein "Gottestaxi". Auf den paar Kilometern bis zur Waterfront sind wir dann zu der Überzeugung gekommen, dass nicht die Nationalität, nicht die Uniform, dasSchreckliche ausmachen, sondern dass der Mensch an sich die Bestie ist! Irgendwie fühlte ich mich ereleichert, es war so ein tolles Gespräch zwischen Menschen, verschiedener Rassen, Nationalitäten. Die Schwarzen im Toyota Bus hörten alle sehr neugierig zu, denn wir plauderten halb englisch, halb deutsch. Philosophie im gefürchteten Taxi auf kürzester Distanz... Wenn man dazu fähig ist... Wenn man willens ist...
Er locker: " Meine Vorfahren kamen aus Bremen, sie waren Taylor, also Schneider ( schon wieder) Hitler hat sie alle umgebracht!" - In mir steigt wieder Beklemmung hoch. Fühle mich an Hendrik M. Broder erinnert und sein "Gottestaxi". Auf den paar Kilometern bis zur Waterfront sind wir dann zu der Überzeugung gekommen, dass nicht die Nationalität, nicht die Uniform, dasSchreckliche ausmachen, sondern dass der Mensch an sich die Bestie ist! Irgendwie fühlte ich mich ereleichert, es war so ein tolles Gespräch zwischen Menschen, verschiedener Rassen, Nationalitäten. Die Schwarzen im Toyota Bus hörten alle sehr neugierig zu, denn wir plauderten halb englisch, halb deutsch. Philosophie im gefürchteten Taxi auf kürzester Distanz... Wenn man dazu fähig ist... Wenn man willens ist...
Montag, 21. März 2011
4.828 Seitenaufrufe bis heute...
Ich kann es selbst nicht glauben, dass dieser Blog solch ein Interesse hervorruft. Aber Geschichte, wenn sie glaubhaft und wahrheitsgetreu weitergegeben wird, scheint viele Menschen zu beruehren. Ein Grund mehr unserer Ueberzeugung treu zu bleiben und zuerst der Wahrheit zu dienen, denn diese stirbt immer zuerst. Karl Schneider hat geholfen, diese Wahrheit ein Stueck naeher zu bringen. Wenn die Familie mir hilft das letzte grosse Stueck Wahrheit wieder dorthin zu bringen, wohin es gehoert, dann gebuehrt Karl Schneider und seiner Familie ein ganz grosser Dank. Ich kann nur aus Namibia geistig am Sarg von Karl Schneider stehen und in seinem Angesicht die Familie bitten, die Reste der Thora Rolle nicht in unbefugte Haende zu geben, sondern die Gunst der Stunde zu nutzen, eine gerechte Tat zu vollbringen. Die Reste der Thora mit den Spuren der Stanzeisen fuer Motorendichtungen gehoeren in das Holocaust Museum Yad Vashem! Der Lohn mag dafuer nicht von dieser Welt sein, aber Karl und viele Andere wuerden besser ruhen und ihren Frieden finden! Ich bitte von ganzem Herzen die Familie Schneider und alle Kinder und Enkelkinder im Namen aller vergangenen menschlich denkenden Mitglieder dieses beruehmten Panzer - Regimentes 35 darum und hoffe damit ein kleines Stueck Gerechtigkeit beizutragen... Herzlich, Euer Hans-Juergen Zeis aus Swakopmund....
Sonntag, 20. März 2011
aus swakopmund...
gestern morgen erfuhr ich von Karls enkel alexander die nachricht vom Tode.Dienstag um 15.00 ist die beerdigung. bitte veroeffentlichen, da ich hier nur muehsam tippen kann und das I-phone dabei habe. alexander will uns helfen, die ueberlieferten schaetze von karl zu sichern.gestern war ich im - prinzessin rupprecht heim - dort wurden die cossel zwillinge geboren. die zimmer sehen noch original aus. alle haben zimmernamen nach bayerischen staedten. ideal fuer uebernachtungen hier. ich habe auch sofort eine cd mit alten bildern bekommen, denn das haus war lazarett - und dann rot kreuz haus unter der prinzessin von bayern. ueberall ist grosses interesse, im gegensatz zu uns zuhause, wo viele menschen merkwuerdig schauen, wenn sie von unserer arbeit hoeren. in der naehe ist noch ein schlachtfeld, das seit dem geschehen noch voellig unberuehrt ist. in der namib wueste stehen noch die patronenkisten wie neu umher. von windhoek bis hierher ist ein hoehenunterschied von 1.600m. alles ist gefenct.also eingezaeunt. farmen mit 6.000 8.000 ha. hunderte safarianbietern bieten ihre dienste an. nichts fuer mich. disneyland in afrika. nur im norden ist freies land. irgendwie schliesst sich hier auch der geschichtliche kreis, denn die -cossel- saga ist auch eine geschichte der entwicklung deutschlands. oder was davon uebrig geblieben ist. alles auf engstem raum, begreifbar. abschliessend mochte ich noch sagen, dass ich versuchen werde, den letzten akt meiner geplanten arbeit mit karl schneider zu ende zu bringen. ich werde der familie mitteilen, dass die reste der thora nicht im eigentum von karl stand und dass auch daran kein eigentum erworben werden kann. das war und ist geraubtes kulturgut und auch wir und unsere arbeit werden daran genessen, wie wir mit einer solchen aufgabe umgehen. glueck hat diese thora keinem gebracht. Ofw. Rockstroh ist untergegangen und auch karl schneider hat sie kein ausgeprochenes und sichtbares glueck gebracht. wir haben die verantwortung fuer dieses regiment uebernommen, ich sehe es als meine pflicht an, wenigstens ein kleines bischen wieder gut zu machen und gerecht zu wirken. Bis bald demnaechst wieder, euer hans-juergen...
Samstag, 19. März 2011
"Schneiderov jetzt kommst du heim"
...sagte die russische Ärztin, die Karl noch aus Donezk mit den Teerflaschen als Warzenmedizin kannte, als er im Lager Friedland in seine Heimat uebergeben wurde... Sie hat einmal Karl gefragt, ob er denn Familie habe? Karl antwortete darauf, dass er seit Jahren nichts mehr gehört habe. Die Ärztin besorgte daruf hin Postkarten vom Roten Kreuz und Karl konnte seine ersten Karten zu seinen Eltern nach Hellmitzheim senden. ein kleiner Mann, aber ein grosser Geist!
ofw. und ehren ltn. karl schneider ist tot...
hallo zusammen, tieftrauriguss ich vermelden, dass heute nacht karl schneider gestorben ist. auch im fernsten afrika musste ich gerade heute nacht an ihn denken. mir fielen die vielen anekdoten ein, die er mir erzaehlte. ich ueberlegte, wieviele der geschichten ich bereits an euch berichtete..nun ist diese quelle versiegt. ich werde auch in seinem sinne seine geschichte weitertragen. die letzte grosse aufgabe, die weiterleitung der thora-rolle konnte ich nicht zu ende bringen. euer hj
Freitag, 18. März 2011
karl schneider
gebe gott, dass unser aeltester veteran noch seinen 97. feiern kann. wir wuerden einen riesigen verlust betrauern muessen! heute habe ich ueber ihn hier in swakopmund gesprochen. er ist einer unserer wichtigsten zeitzeugen! alles gute lieber karl von " deinem panzerregiment!"
von cossel in swakopmund...
ich habe heute in der sam cohen bibliothek recherchiert. nur einen eintrag ueber hauptmann von cossel, dem vater gefunden. hans-detloff(unser cossel) und schwester ingeborg wurden im "prinzessin ruprecht heim" geboren. hilfreiche suche hier und grosses interesse an unserer arbeit. mehr dazu, wenn ich wieder vor ort bin!
Mittwoch, 2. März 2011
Grüsse von der Nichte Bertl Cramers - und ein Alex Schröder hat sich gemeldet...
Hallo Herr Zeis, hiermit moechte ich Ihnen herzliche Gruesse von Mallorca senden. Vielen Dank fuer Ihre Bemuehungen. Leider ist das Wetter z.Zt. nicht schoen, kalt - 12 Grad - und Regen. Erst fuers Wochenende ist Besserung angekuendigt. Brigitte Hoppe
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Der Sohn von einem Rgt.Mitglied OFw. Schröder aus Berlin/Erfurt hat sich gemeldet und möchte gemeinsam mit uns nachforschen. Axel Schröder - sein Vater war in der Werkstattkompanie-Waffenmeisterei. Er wird sich um eine engere Mitarbeit noch bemühen.
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