Gedenkseite für die Vermissten und Gefallenen und Repräsentanz der ehem. Panzerkameradschaft Bamberg und Nürnberg des Panzerregiment 35 - 1938 - 1945 - I.Abteilung 1.- 4.Kp. und II. Abteilung 5.- 8.Kp. - Ersatzabteilung Bamberg mit 6 Kompanien - Die Seite der leidenden Seelen.
Wichtig! - важно!
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Viele russische Menschen haben kein Foto von ihrem Dorf während des Krieges.
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Gedenkensteine in Bamberg, Kaserne 2017
immer noch unvergessen und unglaublich zu lesen, dass sich solch Grausames noch zu Kriegsende ereignete: https://andreas-stenglein.de/wp-content/uploads/2017/12/Zum-Teufel-bleiben-Sie-ruhig-stehen-Langhammer-.pdf
1943: Olt. Georgi, Chef 3. Kp. zu dem von "Kameraden" denunzierten Benzinfahrer Otto Becker: "Ich gebe Ihnen einen guten Rat, DENKEN SIE NICHT ZU LAUT!" Damit rettete er ihm das Leben... Dieser Satz hat zu jeder Zeit eine tiefe Bedeutung...
Die "Bären" - Медведь - медведь танков - Sie gaben sich selbst den Namen: "Die Eberbacher"
(1943 Lgov) Mit dem Teddy lebt das Regiment weiter und wird seiner historischen Verantwortung gerecht - Das Panzerregiment 35 mit seinen Stabskompanien, 8 Kompanien in 2 Abteilungen, der Ersatzabteilung in Bamberg mit 6 Kompanien
Speer: "Wir wussten, dass der T34 der bessere Panzer ist, aber wir durften ihn auf "seinen" Befehl nicht bauen! Er musste von Krupp und mit Mercedes Motor sein!" Foto: Erbeutete T34 mit dem Bären Logo des Pz.Rgt.35 nach der Eroberung in Orel 1942. Original Diapositiv! Keine Retusche, oder Kolorierung von Lt. (Olt. Hptm. Gerd Georgi, Chemnitz)!
Die "Bären" 1943
Februar 1943 Llgov - Stabskompanie
Abteilungsbefehlspanzer März 1943
Lt. Heinz Burkard (⚔ 8. Jan.1944) 1943 auf dem Befehlspanzer bei Kaljakorowsk
Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...
Oberfeldwebel Otto Eidloth 30.11.1920 - 18.5.2014 - 1.Kp. I.Abt. Pz.Rgt.35
Otto - Einer der offenherzigsten Feldwebel, die von Anbeginn des Russlandfeldzuges in der I. Abteilung, in der 1. Kompanie, im Panzer von Hans Detloff v. Cossel sassen. Neben "unserem" Hans Müller im Nachbar Panzer, als dieser in seinem letzten Gefecht fiel, ist nun am 18. Mai 2014 in Sassanfahrt verstorben. Neben Otto Eidloth fielen 4 Kompaniechefs des Pz.Rgt.35: v.Cossel, Königstein, Müller, Burkhard. Seine Erlebnisse werden lange weiterleben, denn seine "Geschichten" waren wohl nicht einmalig, aber er war der Einzige, welcher sie uns offen und ohne Scheu erzählte. Das war und ist uns in diesem Blog besonders wichtig. Wir wollen den Menschen sehen und erkennen, mag er noch so viele Eigenschaften gehabt haben, wie er mag, ob sie toleriert werden, wurden, oder wie auch immer. Wir erkennen uns nur dann wieder, wenn wir hinter die Kulissen schauen dürfen. Otto hat uns tiefe Einblicke in sein Leben gewährt. Er hat uns gezeigt, dass Tapferkeit alleine nicht den Menschen ausmacht. Seine Kraft, seine männlichen Eigenschaften haben ihn über die Massen der Durchschnittlichen, der Verklemmten hinaus gehoben. Er war ein Urgestein, das nicht immer Beifall fand. Er hatte viele Neider, ob seiner Männlichkeit, seines Charmes bei Frauen, seiner Art durchs Leben zu gehen. In einem hat er mir nicht die Treue gehalten! - Er hatte mir versprochen 100 Jahre alt zu werden! Die Urne von Otto wurde am 27. Mai im Beisein seiner Familie und Ulrich Pohl in Pettstadt beigesetzt.
Ulrich Pohl: Eine kurze ergriffene Rede hat Werner gehalten. Als dann von einem
der anwesenden Frauen der Satz fiel: 'Ich werde 100 Jahre' Orginalton
Otto, wurden von Ulrich Pohl noch einige Worte an die Trauernden gerichtet. Auf
unsere Home-Page verwiesen und den dortigen Nachruf bekannt
gemacht. Damit haben wir 35er dem Verstorbenen die letzte Ehre zuteil
werden lassen.
Wir gedenken Otto an dieser Stelle und danken seinem Schwiegersohn Werner für alle Unterstützung!
An dieser Stelle sei nachgereicht: Ottos gefährlichster Auftrag während des Krieges...
Otto sagte einmal dass während seiner ganzen Zeit als Soldat im Panzerregiment sein gefährlichster Auftrag gewesen sei, als er von Olt, oder Hptm. Gerhard Lange den Auftrag erhielt, alleine mit seinem Panzer in einer Nacht- und Nebelfahrt den Anschluss zu einer SS Division zu suchen. Lange erklärte ihm vage den Weg und Otto führte diesen gefährlichen Auftrag mit gutem Ende aus. Die nervliche Anspannung alleine mit dem Panzer sich auf einen langen Weg in unbekanntes feindliches Gebiet zu machen und auch durchzuhalten, war ungeheuerlich. Es gelang ihm tatsächlich die Divison (das Reich?) zu erreichen und seinen Auftrag vollkommen auszuführen. Es ist natürlich nicht mehr nachzuvollziehen, wie die Sinne und die eigene Verfassung so reagieren würden, aber Otto hatte schon viele Feindfahrten erlebt und überlebt, aber dieses Fahrt überstieg alles bisher dagewesene und erlebte. Übereinstimmend sagten alle Soldaten, dass Nachtfahrten mindestens mit der doppelt gerechneten Zeit des Tages anzusetzen seien. Gefühlt kann man den Zeitbegriff nur ahnen. Für diesen Erfolg bekam Gerhard Lange unter anderem das Ritterkreuz. Für Otto war das "sein" Ritterkreuz, das er in seiner Vorstellung immer für sich beanspruchte. 16. Juni 2014 - Wenn Otto erzählte, dann kam immer wieder vor, dass er sehr stolz von seiner "Hamburg-Reise" erzählte. Otto fuhr als 16 Jähriger mit dem Fahrrad, ohne Gangschaltung, oder moderne Sachen, mit einfachsten Mitteln und 50 Mark in der Tasche über die holprigen Straßen und Wege, über Berg und Tal nach Hamburg. Um Geld zu sparen übernachtete er in den damals noch zur Trocknung aufgestellten üblichen Kleeböcken (Heugeigen) und aufgestellten Getreidegarben. Auf freiem Feld unter freiem Himmel. Ganz alleine auf sich gestellt bewältigte er dieses einschneidende Abenteuer und zu seiner großen Freude wurden ihm von wohlhabenden Verwandten in Hamburg 50 Mark als Anerkennung und Zuschuss zu seiner Reisekasse geschenkt. Als er wieder nach dieser abenteuerlichen Reise in Bamberg ankam, hatte er genau wieder 50 Mark wie bei seiner Abfahrt in der Tasche, so wie er fortgefahren war, ein großes Abenteuer erlebt und sich für seine Entwicklung sicher einen wichtigen Baustein erarbeitet. Dass er wieder mit dem gleichen Betrag ankommen war, so wie er abfuhr erheiterte ihn ungemein. Diese Reise war unvergesslich für ihn, und als ich dieser Tage mit dem Rad von Dresden nach Hamburg, die Elbe entlang fuhr erinnerte ich mich wieder dieser Geschichte und dachte mir, dass dies ein wichtiger Teil meines Nachrufes auf Otto sein sollte.
Cossels 100er Panzer mit Otto, stehend.. 1941
Was wären diese Bilder mit Kopierschutz? Was wären sie in irgendeinem Sammelalbum? So zeugen sie von Ottos Panzer und der 1. Kompanie und seinen Kameraden im Jahre 1941. Ross und Reiter sind benannt und das Bild hat eine Geschichte und lässt sich historisch einordnen.
Dem in vielen hundert Panzergefechten bewährten
Feldwebel Otto Eidloth,
dem treuen Vorstands-Mitglied
unseres Traditions-Verbandes
Panzer-Regiment 35
in herzlicher Dankbarkeit und
Verbundenheit zum 50.Geburtstag30.XI.1970
Eberbach
General der Panzertruppen
Otto mit seinem General und den Offizieren des Regimentes in Bamberg nach dem Kriege...
Erzählung eines Blitzmädchens oder Fernmeldehelferin in der
Oberpostdirektion Bamberg am Wilhelmsplatz während einer Unterhaltung in einem
gemütlichen Weinlokal in Unterhaid. Meine Erzählerin weit über 80, topp fitt und sehr lebhaft,
ich damals über 50 mit Bundeswehr Erfahrung.
Bericht:
Im Keller der Oberpostdirektion war das Fernmeldeamt der
Wehrmacht untergebracht.Wie waren ca.
50 Mädchen in Uniform und hielten den Telefonverkehr in Bamberg mit aufrecht.Sie berichtete dass gerade sie zufällig die letzte Nachricht
des Panzerregiments 35 entgegengenommen hatte.
„Hier ist das Panzerregiment 35 Bamberg. Wir melden uns
befehlsgemäß ab. Der Krieg ist für uns aus, wir kappen die Leitung“
(Heil Hitler, so
erinnere ich mich, hat die Stimme am Telefon nicht mehr gesagt)
Dann war Stille.Ich gab die Meldung an meine Mitstreiterinnen weiter und
erntete betroffenes Schweigen.Wir wussten nicht ob der Krieg auch für uns aus war. Was in
Bamberg vor sich ging, bekamen wir ja hier im Keller nicht mit. Wie saßen da ja
auch schon tagelang fest.
Scheinbar waren die Amerikaner schon an oder in der Kaserne oder
hatten sie erobert.
Die Beklemmung war ungeheuerlich, was wird nun, oder was
wird aus uns. Die Mädchen im großen Saal flüsterten nur noch. Was sollen wir
jetzt machen, nach oben gehen und nachsehen.
Plötzlich eine Unruhe, ein Aufschrei! Da stand unerwartet
mit einem mal ein stattlicher, amerikanischer Offizier in der Tür, der gar
nicht wie ein Krieger wirkte, so sauber und adrett in seiner Uniform. Evt. Leutnant oder Hauptmann.
In fließendem Deutsch sprach er uns an. „Meine Damen, sagte
er, meine Damen der Krieg ist für sie vorbei.
Ein Raunen ging durch die Telefonabteilung.
So hatten wir das Ende des Krieges und die Eroberung durch den
Feind nicht vorgestellt.
Nach einigen mahnenden Worten, die Amis hatten immer noch
Angst vor evt. unverbesserliche Nazis, fragte er uns, was wir für Wünsche
hätten.
Sie war seltsam, diese Frage, Wünsche, wir hatten keine
Wüsche, wir waren wunschlos glücklich, es war ja der Krieg vorbei. Doch dann sagte eine von uns sehr leise, Wenn wir Milch
hätten, könnten wir uns Kartoffelbrei machen, Kartoffeln haben wir gebunkert.
Sie erschrak ein wenig vor dem Wort ‚gebunkert’.
Der amerikanische Offizier sagte OK. Das hörten wir zu
ersten Mal, diese ‚Ok’ das gerade in unserer Zeit wie ein Geschwürin unseren Wortschatz gekommen ist.
Der Offizier zog los.
Ich frage nach bei meiner Augenzeugin:“ Wo wollte der in
Bamberg 1945 denn Milch herbekommen?“
Nun, sage sie weiter erzählend, er kam tatsächlich nach
kurzer Zeit mit einer großen Kanne Milch in den Keller. Darauf stand Milchhof
Bamberg, ganz einfach.
Ich dachte nach, der einzige Milchhof in Bamberg war
versteckt in einer winzigen Gasse am hintern Graben. Wie wollte der Amerikaner
den Milchhof so schnell finden?
Meine Erzählerin hatte meine Gedanken erraten und sie
erklärte mir, freilich wusste er wo Milch zu holen war.
Der amerikanische Offizier war ja ein geborener Bamberger
mit Abitur im Alten Gymnasium.
Dank Oliver Lörscher folgen hier noch Informationen zu den letzten Tagen in Bamberg:
Ein Unterrichtsprojekt „Archivpädagogik“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Bamberg als
Unterrichtsmodell für den Geschichtsunterricht in der 10.
Jahrgangsstufe, leider ohne Jahrgang, lautet: Die Stunde Null in Bamberg
. Überleben und Wiederaufbau nach dem Krieg. Auch hier wird im
Zusammenhang mit der Archivforschung in der zeitlichen Aufarbeitung des
Kriegsendes die Juralinie genannt.
In einer Ansprache von Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick am Palmsonntag
(20. März 2005) im Bamberger Dom konnte man u. a. hören: … Die
Juralinie wurde vor allem durch die Initiative des Bamberger
Weihbischofs Landgraf und des Hollfelder Pfarrers Weirather
verhindert...
Im Bamberger Volksblatt Nr. 52 vom 2.4.1955 findet sich eine Skizze, die
die Juralinie zwischen den Festen Orten Hollfeld und Pottenstein mit
einer Verlängerung nach Norden über Hollfeld hinaus zeigt, ferner 2
Verteidigungsringe um den Festen Ort Bamberg.
Albart spricht in seinem Buch „Vom Hakenkreuz zum Sternenbanner“ von der
Festung Bamberg, die ein Pfeiler in Hitlers Juralinie sein sollte,
einer Linie, die es nur auf dem Papier gab und in den Hirnen weniger
Fanatiker, wie er schreibt. Er führt auch aus das Wächtler als
Reichsverteidigungskommissar kategorisch darauf hinwies dass Bamberg und
Hollfeld Hauptstützpunkte der Juralinie seien.
Sucht man im Internet so findet man etliche Foren, von Sondengängern und
Hobbyhistorikern, in denen sich immer und immer wieder die Juralinie
als angeblicher Fakt findet. Hitler selbst soll sie als Schutz für
Bayreuth gefordert haben. Kampfkommandant von Bayreuth und
Schutzbereichsführer Oberfranken war zu diesem Zeitpunkt nach seiner
Ernennung am 23.03.45 Generalmajor August Hagl, der am 14.04. in
amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Jedoch: die Juralinie ist
eine Fiktion.
Die Fränkische Schweiz, wohl am ehesten durch die „Teufelshöhle“, einer
Tropfsteinhöhle bei Pottenstein, bekannt, auf deren Höhenzügen bzw.
Tälern die Verteidigungslinie laufen sollte, wurde während des Krieges
nicht nur zur Ausbildung der 24. SS-Division verwendet, sondern barg
auch geheime Forschungseinrichtungen und beherbergte die SS-Dienststelle
„Ahnenerbe“.
Der Höhleneingang der Teufelshöhle war schon lange Zeit bekannt. Dieses
Höhlenportal endete früher nach etwa 85 Metern und wurde Teufelsloch
genannt. Der spätere SS-Standartenführer und Höhlenforscher Hans Brand
durchbrach im Jahr 1922 eine etwa neun Meter dicke Abschlusswand und
entdeckte dahinter tropfsteingeschmückte Höhlenteile, die bis August
1923 gangbar gemacht wurden, in weiteren Erschließungsmaßnahmen wurden
weitere Höhlenräume erschlossen und mit Stollen verbunden, bis Pfingsten
1931 die Teufelshöhle der Öffentlichkeit zur vollständigen Besichtigung
freigegeben wurde. Hans Brand, promovierter Geologe und
Bergbauingenieur, war zunächst als Studienprofessor an einer Münchener
Oberrealschule tätig. Sein Weg führte über den „Stahlhelmbund“ und den
„Lehrerbund“ weiter zu seinem Eintritt 1935 in die NSDAP und schließlich
1939 zum Angehörigen der SS. Er war er innerhalb des SS-Ahnenerbes
Leiter der Forschungen zur Karst- und Höhlenkunde. Und hier schließt
sich der Kreis zwischen der Division und der Dienststelle der SS.
Am 10. Juli 1942 erließ das SS-Führungshauptamt den Befehl zur
Aufstellung einer Karstwehrkompanie, die im November 1942 zum Bataillon
aufgestockt wurde. Die später zur 24. Waffen-
Gebirgs-(Karstjäger-)Division der SS erweiterte Einheit wurde von
Oktober 1942 bis Sommer 1943 in Pottenstein unter Leitung von
SS-Standartenführer Hans Brand ausgebildet. Das nach Brand`s Worten
Vorhandensein eines karstwehrwissenschaftlichen Instituts mit
Bibliothek, Archiv und Laboratorien in Pottenstein, hiermit meinte er
wohl sein eigenes, begünstigte die Verlegung.
Wie aber war nun das Kriegsgeschehen? Am 7. März hatten US Truppen bei
Remagen den Rhein überschritten, am 22/23.März setzten sie bei Oppenheim
über. Am 1. April schloss sich der Ruhrkessel. Die Alliierten befanden
sich überall auf dem Vormarsch im Altreich. Licht ins Dunkel der
Geschichte der Juralinie bringt eine Ausarbeitung von Siegfried Pokorny,
abgedruckt im Archiv für die Geschichte Oberfrankens, Band 89, 2009.
In der Nacht vom 2. auf den 3. April 1945 kamen im Pfarrhaus von
Hollfeld vier Männer zusammen. Die Teilnehmer der nächtlichen
Zusammenkunft waren der Bayreuther Oberbürgermeister SS-Standartenführer
Dr. Fritz Kempfler, der Hollfelder Pfarrer Dekan Kurt Weirather, der
Bamberger Weihbischof Dr. Landgraf und der Höhere SS- und Polizeiführer,
SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Dr. Benno Martin.
Eigentlich, so wird sich Landgraf später erinnern, sollte die
Unterredung anderer Dinge gelten. Welche das waren ist leider nicht
bekannt. Er habe aber die Zusammenkunft genutzt, um sein Ersuchen
vorzubringen, Bamberg und die Juralinie nicht zu verteidigen sowie die
Munitionsfabriken nicht zu sprengen. Zu diesen ebenfalls später. Martin
hätte zugesagt, so Landgraf, sich „energisch dafür beim zuständigen
SS-Oberstgruppenführer verwenden zu wollen“. Das Treffen sei, hat
Pokorny herausgefunden, von Kempfler und Martin initiiert worden. Das
hat auch Weirather in einer eidesstattlichen Erklärung 1950 bestätigt.
Vermutlich hofften Martin und Kempfler, dass man über Landgraf Kontakt
zu den US-Streikräften herstellen könne, um den Wehrkreis XIII, zu dem
auch die nördliche Fränkische Schweiz gehörte, kampflos übergeben zu
können. Ein Kontakt kam aber nicht zustande.
Kunze berichtet in seinem Buch „Kriegsende in Franken u. der Kampf um
Nürnberg im April 1945“ über die folgenden Tage: Am 10. April stand das
amerikanische XV. Korps für den geplanten Vorstoß nach Südosten bereit.
Die 106. Cavalry Group fühlte in Richtung Bamberg und Coburg vor. Am
11.04. erfolgte der Vormarschbefehl in Richtung Nürnberg. Die 3.
Division rückte auf dem linken Flügel vor. Die deutsche Gegenwehr war
außerordentlich gering. Hierzu aus der später veröffentlichten
offiziellen Kriegsbetrachtung der Division: „Lohr, Gemunden and Bad
Kissingen fell. Regiments leap-frogged forward, division CP advanced
from 15 to 25 miles daily, wire communication was a luxury when
obtainable. Enemy resistance stiffened. The German high command ordered
fanatical "last man" stands at every town in order to give the Nazis
time to prepare defenses in larger cities. The rapid push continued
after the 3rd held up two days while the 42nd Inf. Div. reduced
Schweinfurt. Bamberg was next. When it elected to fight, the 3rd and
45th left the town a smoking ruin. This was the last bastion before
Nurnberg where the division had a mock celebration of Hitler's birthday.
It was only a matter of days before Augsburg, Munich, Salzburg and
Berchtesgaden belonged to the 3rd.”
Am 12. April erhielten die 3. (Maj. Gen. John W. O'Daniel) und
45.US-Infanteriedivision den Befehl, die Stadt Bamberg einzunehmen,
während die 106. Cavalry Group in östlicher Richtung aufklären sollte.
Aus der Geschichte der 106. Cavalry Group: “Through the winter months of
December and January, the 106th was engaged in sporadic encounters with
the enemy along the Rhine. It was not really until the new campaign in
March that the 106th again was given an offensive mission. This time,
they were sent out in advance of XV Corps through the Siegfried Line
near Saarbrucken. The 106th spearheaded the advance across the Rhine,
and moved through rapidly Aschaffenburg (on the Main river), Bad-Orb,
Bamberg, Nurnberg, and then across the Danube and on to the autobahn to
Munich. Here the 106th accepted the surrender of the 9th Hungarian
Division, which comprised some 8,800 men.” Zugeordnet ist zu dieser Zeit
auch das das US 601st Tank Destroyer Bat. unter dem kommandierenden
Offizier William R. Harrison. Ausgerüstet ist dieser Verband mit M-36
Tank Destroyern.
In Vormarschrichtung rechts dieser Einheiten ging die 42. US-Inf.Div
vor, die nach mehrtägigem Artilleriebeschuß die Stadt Schweinfurt
eingenommen hatte. Noch waren am 13. April ihr 222. und 242. Regiment
dabei, die Stadt zu sichern, da erreichte die Division der Befehl des
XXI. US-Corps, beschleunigt in südöstlicher Richtung vorzustoßen und
Fürth anzugreifen und damit das XV. US-Corps bei der Eroberung Nürnbergs
zu unterstützen. Als Marschweg war die Reichsstraße 8 von Kitzingen
nach Fürth vorgesehen.
Die Division überquerte den Main bei Nordheim, erreichte südöstlich von
Kitzingen die heutige Bundesstraße 8, der Vormarsch erfolgte mit dem
222. Regiment links, dem 232. Regiment rechts der Straße; das 242.
Regiment fungierte als Divisionsreserve. Der rechte Flügel der Division
hielt Kontakt mit Einheiten der 12. US-Panzerdivision; den linken Flügel
sicherte die Aufklärungsabteilung, die durch motorisierte Spähtrupps
Kontakt mit dem rechten Flügel der 3. Infanteriedivision hielt.
Nordöstlich der genannten Einheiten operierten im Raum Coburg mit
Stoßrichtung Südosten nach Kronach und Kulmbach, die 11. US
Panzerdivision sowie die 71. US Infanteriedivision.
Dem Kampfkommandanten von Bamberg, Oberst Körner, standen nur die Reste
der dort stationierten Ausbildungs- und Ersatzeinheiten (u. a. die
Fahnenjunkerschule 4 Bamberg, Kommandeur ab Februar 1945 Major Johannes
Teuber), eine Genesendenkompanie von etwa 200 Mann und Volkssturm zur
Verfügung. Ein Schreiben vom 31.03.45, Der Befehlshaber im Wehrkreis
XIII, mit dem Betreff „Kampfeinsatz des Ersatzheeres“, in dem …zur
Zerschlagung eines Feindeinbruches in Franken..die sofortige Bildung von
Kampftruppen.. gefordert wird, listet für Bamberg die Kav.A.Abt 20,
P.L.Abt.35 sowie Kf.A.Kp.113 in Stärke von gesamt 857 Mann auf und sieht
hierfür, da die Bewaffnung unzureichend war, die Zuführung von 460
Gewehren, 34 MG sowie 120 Panzerfäusten vor (Bundesarchiv-Militärarchiv,
RH53-13/95). Im näheren Umkreis finden sich in Hof das Ld.Schtz.A.Btl.
I/13 in Stärke von 1342 Mann, sowie in Bayreuth das Gren.E.Btl.42 in
Stärke von 1310 Mann (dem lt. der Meldung 600 Gewehre, 26 MG sowie 260
Panzerfäuste zugeführt werden sollten).
Im Raum Hallstadt befand sich nach Albart ein Flak-Regiment sowie eine
unbekannte ungarische Einheit. Genannt wird von ihm eine Ausstattung mit
67 französischen Beutegeschützen verschiedener Kaliber. Eine
Quellenangabe hierfür gibt er nicht. Eine wirkungsvolle Verteidigung war
mit den geringen Kräften kaum möglich. Es darf festgehalten werden,
dass die Führung des LXXXII. Armeekorps keine Kampftruppen in die Stadt
schickte und somit wesentlich zur Schonung Bambergs beitrug.
Im Raum Bamberg gab es zu diesem Zeitpunkt zwei Munitionsfabriken oder
–anstalten. Eine davon in Bamberg selbst zur Versorgung der dortigen
Garnison, hier war in der Zwischenkriegszeit eine Fertigung der Firma
Messerschmitt untergebracht bevor der Umzug nach Augsburg/Haunstetten
stattfand. Hier befand sich auch eine Art "Werksflugplatz" von
Messerschmitt, der noch im Zweiten Weltkrieg als Notlandefeld
ausgewiesen war. Eine weitere Munitionsanstalt befand sich in
Breitengüssbach nördlich von Bamberg, die Luftwaffenmunitionsanstalt
1/XIII, zugehörig der Luftzeuggruppe 12 Wiesbaden. Gefertigt wurden dort
Infanterie-, Bordwaffen-, Abwurf-, Leucht-u. Signalmunition nach
folgender Quelle: BA- MA Freiburg RL 2 III/419- Freiburg.
Verfügungsberechtigt in Breitengüssbach war im April 1945 allein das
Militär, nach Hitlers Befehl vom 19.03.45 (Nero-Befehl) die Wehrmacht.
Da das Lager aber ein Luftwaffenlager war dürfte die nicht erfolgte
Sprengung wohl mehr der Kompetenzüberschreitung zuzuschreiben sein.
Am 11. April standen die US Verbände bei Hallstadt nördlich von Bamberg.
Ein Angriff des 3. Bat. des 180. Inf. Rgt. zwang die ungarische Einheit
und die Flak zum zurückgehen.
Am Nachmittag des 13. April griff das 180. Inf.Rgt. (Commanding Officer:
Lt. Col. Everett W. Duvall) der 45. US-Inf.Div. von Hallstadt aus die
Stadt an, während Teile des 15. Inf.Rgts. der 3. US-Infanteriedivision
von Bischberg und Gaustadt her in die Stadt eindrangen. Der kaum
ausgerüstete Volkssturm war in Auflösung begriffen; die Kreisleitung
unter Kreisleiter Zahneisen hatte sich nach Süden abgesetzt und der
Kampfkommandant verließ ebenfalls die Stadt und setzte sich in
Zivilkleidung nach Merkendorf zu seiner Familie ab, wo er später gefasst
und interniert wurde. Lediglich einige in den Kasernen zurückgebliebene
Gruppen leisteten dort und in der Stadt Widerstand. Bamberg wurde mit
Artillerie und Panzern beschossen. Nach kurzen Gefechten gelang es dem
kommissarischen Oberbürgermeister Dr. Böhm, die Stadt den Amerikanern
förmlich zu übergeben. Den letzten Widerstand im Stadtzentrum brachen
die US Army am Morgen des 14. April. In der Nacht vom 13. Auf den 14.4.
wird ein einzelner Bombenangriff auf Stellungen des 15. Rgts.
dokumentiert. Es soll sich dabei um einen Jagdbomber der Luftwaffe
gehandelt haben. Nach Bildern der US-Division wurde bei den Kämpfen auch
ein Panzerkampfwagen V Panther Ausf. D in der Zollnerstraße zerstört,
in unmittelbarer Nähe der Panzerkaserne. In dieser war das
Panzerregiment 35 der 4. Panzerdivision der Wehrmacht beheimatet,
vermutlich handelte es sich um einen Trainingspanzer. Insgesamt sollen
sich noch 10 Panzer in der Kaserne befunden haben, die unter Spritmangel
litten. In Bamberg wurden etwa 1000 Soldaten gefangen genommen.
Noch während der Kämpfe in der Stadt Bamberg stießen die verbliebenen
Teile der beiden Divisionen in breiter Front nach Süden bzw. Südosten
vor. Das 157. und das 159. Regiment der 45. US-Division umgingen Bamberg
im Norden und erreichten mit auf Panzern aufgesessener Infanterie die
Wiesent bei Ebermannstadt. Dieser Vorstoß kam für die deutsche Führung
überraschend. Der Gefechtsstand des LXXXII. A.K., der erst am 13. April
1945 von Geisfeld nach Streitberg verlegt worden war, mußte in aller
Eile am Nachmittag des 14. April nach Thuisbrunn und am folgenden Tag
weiter nach Kirchensittenbach verlegt werden.
Die Brücken über die Wiesent wurden unzerstört festgestellt, so dass
amerikanische Verbände sofort am Südufer einen Brückenkopf errichten
konnten. In der Nacht allerdings wurden die Amerikaner durch einen
schwachen deutschen Gegenstoß wieder auf das Nordufer zurückgedrängt.
Ein von Panzern unterstützter Gegenangriff am nächsten Morgen traf auf
keinen Widerstand. Im Laufe des 15. April stieß die Division trotz
weiterer Gegenwehr weiter nach Süden vor.
Am 16. April 1945 besetzen, nachdem am Tag zuvor die letzten
SS-Soldaten, die der dortigen Ausbildungsstätte angehörten, aus
Pottenstein abgezogen waren, amerikanische Panzer Pottenstein. Damit war
ein Großteil der Fränkischen Schweiz von der US Armee besetzt.
Die 45. US-Inf.Div. war auf ihrem gesamten Weg vom Main zur Pegnitz auf
keinen ernsthaften Widerstand gestoßen. Sie war den abgekämpften
Divisionen des LXXXII A.K., welches im Bereich Bamberg operierte und bis
zum 15.04. von General Walther Hahm kommandiert wurde, gefolgt, die aus
der 36. VGD (Gen.Maj.Helmut Kleikamp) und der 416. Inf.Div (Gen.Lt.
Kurt Pflieger) bestanden – die 256. VGD (Gen.Maj. Gerhard Franz) war
bereits vor dem 10.04. in den Haßbergen untergegangen. In der
offiziellen Meldung der Heeresgruppe G ist dem Armeekorps noch die 21.
Flak-Division zugeordnet. So konnte das Armeekorps weder Lauf
verteidigen noch an der Pegnitz eine neue Widerstandslinie errichten,
sondern mußte weiter nach Süden ausweichen, zumal der Vorstoß der 14.
US-Pz.Div. mit einem Angriff in die linke ungeschützte Flanke oder sogar
mit einer Umfassung drohte.
Nordöstlich davon erreichte am 13.4.45 die 11. US-Panzerdivision in
Verbund mit der 71. US-Infanteriedivision Kulmbach. Angriffsspitze
bildete das 55th Armored Infantry Bat. der 11. Panzerdivision, der
Einmarsch erfolgte nach den AA-Reports um 11.47 Uhr. Kampfkommandant von
Kulmbach war Oberstleutnant Kurt Myrus, diesen zur Seite standen lt.
dem Buch von Zeitler „Neubeginn in Oberfranken“ als Führer des
Volkssturms Oberst d. R. Konrad Hofmann sowie SS-Offiziere aus Bayreuth
sowie der Kreisleiter, SS-Oberführer Fritz Schuberth. Neben Volkssturm
und HJ-Einheiten standen nur Wehrkreisbedienstete und Genesende zur
Verfügung, die Gesamtzahl wird auf etwa 1000 Mann geschätzt. Im Verlauf
des Einmarsches kam es zu Schusswechseln mit auf der Plassenburg
stehenden dt. Soldaten. Um 18. Uhr war die Säuberung Kulmbachs lt.
Reports durchgeführt, der letzte Widerstand gebrochen. Während sich das
CCB des 22nd Tank Bat. sowie die Kompanie A der 41st Cav. Rec. Squadron
imVerbund mit dem CCA des 705th Tank Destroyer Bat. Richtung
Untersteinach – Stadtsteinach – Himmelkron vorkämpften wurde vom Rest
der Vormarsch Richtung Bayreuth weitergeführt, wobei die Spitzen gegen
18.00 Uhr Neudrossenfeld erreichten. Der Vormarsch erfolgte hier etwa
entlang der jetzigen Bundesstraße 85. Zu dieser Zeit standen die
Panzerspitzen der von Bamberg vorgehenden Einheiten im Bereich
Behringersmühle in der Fränkischen Schweiz.
Dienstag, den 17. April 1945 – das OKW gibt bekannt: ... Die auf breiter Front zwischen
Bayreuth und Heilbronn angreifende 7. amerik. Armee konnte auf ihrem linken Flügel aus
der Fränkischen Schweiz bis in den Raum von Lauf und Erlangen vorstoßen. In den übrigen
Abschnitten kamen die feindlichen Divisionen durch ihre Standfestigkeit und die fortgesetzten
Gegenstöße unserer Grenadiere nur wenig über ihre Ausgangsstellen hinaus. ...
Stichpunktartie Lagebeschreibung aus dem Kriegstagebuch des OKW:
14.4.45 - ... H Gr G ... Verschärfung an der Südfront. Der Gegner steht jetzt 12 km vor
Bayreuth. Über den Einsatz der 189. Inf-Div und der 17. SS-Div liegen
noch keine Meldungen vor, ebenso über die Lage im Raum Schweinfurt, wo
die 1. (US-)Armee bis nach Heilbronn vorkam.
15.4.45 - ... H Gr G: Südlich von Leipzig hat sich die Lage verschärft. ... Von Hof aus
Vorstöße auf Hirschberg. Bayreuth ging verloren. Südlich Bamberg drang der Feind weiter
vor bis Heilbronn. ...
16.4.45 - ... H Gr G: Feindl. Vorstöße auf Nürnberg. ...
Aber zurück. Eine Anweisung Hitlers für die Juralinie ist nicht belegt,
sie findet sich weder in Hitlers Weisungen für die Kriegsführung, nicht
im Kriegstagebuch des OK der Wehrmacht noch in den Geheimen
Tagesberichten der dt. Wehrmachtsführung. Das Militärgeschichtliche
Forschungsamt Potsdam bezeichnet die Juralinie als rein fiktiv. Auch in
den Memoiren von Generalfeldmarschall Kesselring, OB West zu diesem
Zeitpunkt, findet sich eine Juraverteidigungslinie nicht.
Dr. Martin führt in dem 1950 gegen ihn geführten Spruchkammerverfahren
aus dass als Ergebnis seiner Intervention Bamberg kampflos übergeben
worden ist. Dass dies nicht zutrifft beweisen die Ereignisse vom 13. und
14. April 1945.
Eine Notiz des Forchheimer Stadtpfarrers Sextl von 1945, gefertigt nach
einem Gespräch mit Dr. Martin, gibt an dass laut Hitlers Befehl, der
nicht nachweisbar ist, die Verteidigung von Bamberg durch kampfstarke
SS-Einheiten erfolgen sollte, wobei ein lettisches SS-Bataillon die
Verteidigung der Juralinie übernehmen sollte. Es gab jedoch zu diesem
Zeitpunkt im Raum Bamberg gar keine geschlossenen SS-Verbände. Dem
LXXXII. AK waren keine SS-Einheiten unterstellt, die lettischen
SS-Verbände - die 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (Lettische Nr. 2)
wurde im Mai 1945 im Baltikum vernichtet, die 15. SS-Division
(Lettische Nr. 1) ging im Mai 1945 in russische Gefangenschaft -
befanden sich nie in der Bamberger Gegend, eine Verlegung war nicht
geplant. Infrage gekommen wäre dafür nur das XIII. SS-Armeekorps, dieses
befand sich unter SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS
Max Simon im westlichen Mittelfranken und zog sich Richtung Nürnberg
zurück. Am 14.04. z. b. war der Gefechtsstand in Lichtenau zwischen
Ansbach und Nürnberg. Nachgewiesen sind im Raum Bamberg das
SS-Panzergrenadier-Bat. 506, Teil der 6. SS-Division, in Stärke von ca. 2
Kompanien. Diese Reste bildeten in der Nacht 13.04/14.04. im Raum
Bamberg eine Abwehrstellung mit Front nach Norden und Nordwesten und
zogen sich am 14.04. weiter in Richtung Süden zurück.
Die auf Landgraf beruhende Aussage, Dr. Martin habe zugesichert sich bei
dem zuständigen SS-Oberstgruppenführer energisch für einen Verzicht der
Verteidigung Bambergs sowie der Juralinie einzusetzen, sowie die
angeblich vom 11.4. stammende Mitteilung Dr. Martins an ihn, dass
Bamberg und die Juralinie nicht verteidigt werden würden, darf ebenfalls
in den Bereich der Fiktion verschoben werden. Albart berichtet hierzu
ähnlich. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Süddeutschland nur einen einzigen
SS-Oberstgruppenführer, nämlich Paul Hauser. Dieser wurde jedoch von
Hitler bereits am 2.4. vom Oberbefehl der Heeresgruppe G abgelöst und am
4.4. durch General Friedrich Schulz ersetzt, eine Kontaktaufnahme hätte
erst nach dem 2.4. erfolgen können, und da war Hauser bereits
abgesetzt. Am 11.4. war Hauser definitiv ohne Einfluss.
zu dem Themenkomplex gibt es auch eine sehr gut fundierte Arbeit von Siegfried Pokorny
(im Archiv für Geschichte von Oberfranken, Band 89) welcher die Einlassungen von Martin ins Märchenreich verweist.
Seinen Kopf konnte er trotzdem retten, vor allem durch positive
Stellungnahmen aus dem Bereich der Kirche (!) welche ihm ja manchmal
schon fast den Status eines Widerstandskämpfers andichteten.
leider kein direkter Link auf den Band, Jahrbücher 2009, Band 89
http://www.hvo.franken.org/wir_ueber_uns_1.html
Neu erschienen - Viele unserer Panzermänner kannten sich aus den Anfängen der Panzerwaffe oder von der Kavallerie. Die Bamberger Kaserne der 35er war zuerst Pz.Rgt.3 das zuvor in Kamenz versteckt gewesen war und dann nach Mödling verlegt wurde.
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Nachschlagewerk für historische Forschung mit Dank an Lutz Auerswald für die ganze Scanarbeit!
von Arno Debus - Original Album liegt in Bamberg. Scans von den Fotos bei: Herrn Schrautner (Tel: 0951 871886)
SOS - im Panzersturm
San. OFw. Hans-Luther - Sein Lebenswerk...
† Ein General mit Charakter und Moral
8x i.I.WK - 8x im II.WK verwundet - Er kam nach seiner Gefangenschaft nach Bamberg zu seinen Kameraden! Er ließ sich auch nicht von einem Walter Model etwas gefallen.
† Der "Schnulch " General der Panzertruppen Heinrich Eberbach
"Papa" Eberbachs Regiment vom ersten, bis zum letzten Tage... In Sönke Neitzels Buch - Abgehört: Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1942-1945 sagt er (nur fast alles) was er wusste... Ein schlauer Schwabe der wusste, wie man überlebt. Er schrieb Hunderte von Briefen an seine Soldaten n. dem Krieg. So nahe, wie er stand wohl kein Kommandeur seinen Soldaten...
Der erste Gedenkstein Pz.Rgt. 35
„Die Seelengröße eines Volkes erkennt man daran, wie es nach einem verlorenen Krieg seine gefallenen und besiegten Soldaten behandelt“ (Charles de Gaulle)
† Funker OGfr. Robert Wern
Der unglaubliche "Fuchs" und deutsche Soldat Schwejk - "Den meisten unserer Offiziere, war unser Leben völlig egal!" Niemand konnte ihn gefangen nehmen, Keine Russen, keine Engländer, keine Amerikaner. Roberts Flucht aus Westpreussen ist einmalig.
Fw. Friedrich Ludwig ⚔ - Ein ganz besonders bewegendes Ereignis ...
Für den Sohn, der den Vater niemals sah...
Unseren Gefallenen und Vermissten vom Pz.Rgt. 35 - ein Gesicht, eine Biographie und eine Historie
Das " Markenzeichen" der Bären - Медведь - медведь танков
Originalaufnahme der Offiziere - Kragenspiegel und RK von Major H-D.v. Cossel Eichenlaub posthum
Der Bär - 1943
Der Bär, das Maskottchen
OTL Hochbaum
(Rgt.-Fhr.) August 41 - 31.1.42
Oberst Dr. Ing. Herbert Olbrich - † 10. September 1942
vom 26.07.41- 30.08.41 Kdr. Pz.Rgt.35 Nachfolger: Meinrad von Lauchert
† Meinrad v. Lauchert
Der Blick sagt alles ... Die Augen als Fenster zur Seele...
H.v. Oppel-Bronikowski
"Ich bin der Hermann!" - am nächsten Tag wieder der Herr Oberst- Fw.Wallowski: und ich bin der Fw. von Breslau und Wallowski!
"Der Opa" Oberst Hans Christern
Er half Karl Schneider ein Fass Benzin von der Goya auf einen LKW zu rollen. Sauerbruch schätzte ihn, - Eberbach nicht...
Als "Bärenführer" erfolgreich
als Mensch umstritten... Als militärischer Stratege hervorragend und ohne jegliche Angst und Skrupel... Zu Beginn des Russlandfeldzuges lag er allerdings falsch: "In vier Wochen trinken wir Chamagner im Bolschoi Theater! - Lasst uns die Pestbeule aufstechen!"
Major Hans Detloff v. Cossel ⚔
Abt. Kdr. 1942 - 7/43 - Er hielt Fritz einen langen Vortrag über das "Vorsterben" eines Offiziers! Gentlemanoffizier der Sonderklasse...
Der "Panzerdoktor" und "Bärenführer"
Dr. Hans-Joachim Schulz - Merkel - Einer der hochgeachtetsten Ärzte, Offiziere und Menschen des Regimentes.- hervorragender Stratege -
Fritz Rudolf "Bubi" Schultz
Einer der "Bärenführer" mit herausragenden Fähigkeiten. Reserveoffizier! Als Beruf nannte er sich schlicht "Bauer" - Das sollte ihm 1945 sehr helfen. Bescheiden und tüchtig!
Abt. Kdr. Hptm. Küspert (⚔)
untergegangen auf der Goya ✠ 17. April 1945
"Pampas" Oberst Frhr. v. Jungenfeld
"Unser Pampas" Welch eine Biographie! Wenn Hollywood das wüßte.. Mit Sachsens Prinzen erzogen, rund um die Welt...
Oberst Stenglein
Der erste "Bärenführer" der I. Pz.Rgt.35
Artur Wollschlaeger
Eberbachs wichtigster Helfer in Orel, jüngster Abt.Kdr.mit II. Pz.Rgt.35
Hptm. Hans G. Müller
Chef 1. Kp. bis 11/43 (⚔) 1943 in Maladusha BY
Conrad Badekow
Abt. Adjudant 14.11.44 - 4.4.45
Lt. Sigmund Reichenberger
eine lange Suche nach seiner Identität
Lt. Kurze
Kp.Führer 5. Kp (alte 1.Kp)
Lt. Dr.med. Klaus Schiller
Panzervernichter mit einem Arm!
Zeitzeuge Lt. Heinrich Schnappauf
mit 18 Jhr. Leutnant - Mit Schörner im Fieseler Storch - "Er leitete das Begräbnis von Fw. Sommerlathe in Danzig"
HptFw. Martin Schneider (Zackzack)
auf der Goya geblieben...
"Spiess" HptFw.Sommerlathe
...Batagowo/Briansk April 42 - gefallen 1945
† Olt. Dr. Rudi Hautmann
Als Lt. Zugführer und Panzerkommandant von Heinz Goller etc. Er machte sich um die Panzerkameradschaft Nürnberg sehr verdient. In Afrika das Ritterkreuz erhalten. Seinem Sohn, Dr. M. Hautmann gilt unsere Hilfe.
Olt. Heinz Burkard ⚔
Chef 1. Kp. 11/43-01/44
Lt. Richard "King" König ⚔
gefallen am ✠ 4.7.41 auf der Brücke v. Stary Bychow
Hptm. Königsfeld - Chef 2.Kp.
"Fahnenträger" - Mit der 08 hat er sich erschossen, anstatt sich zu ergeben - eines Generales würdig!
Olt. Rachfall (⚔)
tragisch gef. 1941 als Chef 2. Kp.
Kp. Chef 2. (6.) Lt. K.H. Gsell (⚔)
zum "special Lt. K.H. Gsell" klick
Kp.Chef 2.Kp. Heinz Günter Guderian
"Was gedenken mein Herr Vater zu tun?"
Hptm. Wilhelm (Bill) Esser (⚔)
verzweifelte Suche ...
Hptm. Gerhard Georgi (⚔)
Chef 3. Kp. † 8.Juli 43 Viele Fotos verdanken wir ihm, denn er war ein unbändig fleissiger, tüchtiger Offizier mit herausragenden Fähigkeiten.
Olt. Helmut Krause (PiKra) ⚔
Neue Details zur 3. Kompanie gelber Bär...
Neuer Film über Orel-Mzensk, PiKra, Wollschläger aus Russland
S.Sopov hat die Dokumentation erarbeitet.
"Fremde Eltern"
Ein "missing Link" zu Olt. Helmut Krause
Lt. Georg Fülle Kp.u.Zg.Fhr.3.Kp.
Er war als Lt. d. R. im Juli 43 als Kompanieführer der 3. Kompanie, 1. Abteilung Pz.-Reg. 35 im Raum Kursk eingesetzt. Am 7.8.43 wurde er bei Zwetwowo (Kursk) abgeschossen und schwer verwundet.
"1945 Küstenkommandant"
† Olt. Rudolf Petrelli
OLt. Werner Baeck
Kp.Chef 3. Kp. mit Generalstabslehrgang
Lt. Honstetter (⚔)
Honstetter was in Italy as company commander of 3. Kp./Panzer-Abteilung 208 (this company was the previous 3. Kp./Pz.Rgt. 35, which had left the regiment in spring 1943) until June 1944, when he left the Abteilung; he went back to PzRgt 35, apparently as Regiments-Adjutant; he left PzRgt 35 in February 1945 to be transferred to PzRgt 39 of 17. Panzer-Regiment, and he fell on 23rd March 1945 in Löwitz, near Jägerndorf (now respectively Levice, in Poland, and Krnov, in the Czech Republic, north-west of Ostrava) - Stefano di giusto www.panzer-ozak.it
erster Unteroffizier mit RK - Als Soldat Spitzenklasse
Heereswerkmeister Sextl ⚔ - am 22. August 1944 gefallen - Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz
"Legende" Sextl Des Schnulches Wieland
Lt. Hans-Martin Haug
Jahrgang 1922, aus Neckartenzlingen, und ist im Januar 1945 als Oberleutnant im Marinelazarett Libau an einer Verwundung gestorben
Bergezug Führer OFw. Küfner
unvorstellbare technische Leistungen ...
(⚔) Olt. Heinrich (Heinz) Wagner
gef.bei Bobau südl. Preuss.Stargard
Olt. Harald Wagner
† Olt. W. Grigat Nachf. v. H.Wagner
Ihm ist das "Grigat" Archiv zu verdanken
† OFw.Otto Eidloth
Otto - Ein Mann der Wahrheit! Eine typisch deutsche Geschichte ...
OFw. Eduard Ender
Eduard Ender *09.07.1917 in Schweinfurt vermisst 18.01.1945 in Ostpreußen, am 08.03.1951 vom AG Schweinfurt für tot erklärt Ritterkreuz am 23.02.1944 als Oberfeldwebel und Zugführer in der 1./Pz.Jäg.Abt. 49.
† OFw. Karl Kunzmann
6.Kp. gef. 5.Okt.1944
† OFw. Bix
Legende - Bix -
† Fw. "Jupp" Beginen (Goya)
Fw. Walter Wolf ⚔
gef. im Herbst 1944 Kurland
Zugführer 2. Kompanie
Fw. August Rühland
Fw. Hans-Peter Schlechter 2. (6.) Kompanie
Untergang mit der Goya
Edi Achatz - Brücke Stary Bychow
Der Fahrer von Pz.111 - Lt. König - Seine Beine waren die ersten eines deutschen Soldaten in der Stalinlinie... Als man ihn das erste Mal gefangen nahm, bekam er eine Decke gegen Unterkühlung, denn er versuchte zuerst durch den Dnjepr zu schwimmen. An einer Bäckerei wurde gehalten und ihm Brot gekauft!
Edi Achatz u. Jürgen, Bearbeiter der Dokumentation Stary Bychow
anklicken und direkt nach Stary Bychow ...
† PP - Paul Palm
Marschall Timoschenko: "Das ist ein Soldat!"
† Karl Schneider zum Gedenken
I-Staffel Führer - 13 1/2 Jhr. Soldat - Heimatforscher - Archäologe - Bauer - ein wahrhaft grosser Mann des Regimentes
† Ofw. Hans Wehner
Überlebender der Goya...
† Fw. Heinz Goller 3. Kp - Nürnberg
In S.B. im Panzer von Rudi Hautmann - Auch nach 70 Jahren den ersten, als statuiertes Exempel Exekutierten in Kulmbach nicht vergessen.
† Heinz Friedrich Freiherr von Stengel ✠
... nach vier Jahren der Wartezeit und Suche, doch noch ein Zeichen für Adolfo Ceno de Clemares gefunden.
† Fw. Adam Utzmann
Nachruf - Bild anklicken
† Arno Seiler - Scherneck
MW-Funker von Major v. Cossel - Er überlebte als Einziger im Panzer.
Harald Neles - der Maler und Zeichner der 4.PD
junger "Schütze 12" - später Panzergrenadier
Heute erhalten... Verbindlichsten Dank Herr von Rosen!
Buch von General a.D.† Frhr. Richard v. Rosen. Für uns eine ausserordentliche Bereicherung, denn es enthält die wichtigste Zeit unserer Ermittlungen und Recherchen. Stary Bychow und die Stalinlinie, wo die Gruppe um v. Cossel hinter den russ. Linien ausharrte und spektakulär entkam, wie Gen. H. Eberbach sich noch nach Jahrzehnten erinnerte.
† Gefr. G. Medler hat einen "Paten"
Paul M. Fenwick - Danke!
Wer kann helfen?
suche nach Ludwig Schörkhuber
Armin Fischermeier - Opfer des Krieges im Lager 7328 Leninogorsk
Ehrenvorsitzender Pz. Rgt.35 - Mit 18 ins Gefangenenlager Leninogorsk, von einem japanischem Arzt operiert. Klaipeda 45: "Wir kommen wieder und holen euch ab - Sie kamen nie wieder!" Die Toten warten noch heute...
† Manfred Beckstein
7.4.1938 - 10.6.2015
† Ehrenvorsitzender Georg Fuss
Das Buch vom Karl - Eine Herzensangelegenheit -
Nur ein Bruchstück aus Karl Schneiders Wirken...
Kompaniefarben der I. Abteilung Pz.Rgt.35
1. Kompanie - weiss - (5.)
2. Kompanie - rot - (6.)
3. Kompanie - gelb - (7.)
4. Kompanie - schwarz (8.)
(in Klammer ) Kp. n. d. Umstellung 43/44
Auch die Farbe der Bären
Art.Rgt.103
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Mit "kleinem Wunder" Günter lächelt auch nach 70 Jahren noch einmal seinem Sohn zu... Aktuell: russische Akte!
Gott und die Läuse von Tyrannen
Man sollte dieses Buch gelesen haben!
Gliederung der I.Abteilung1941
Einladung zur Erstellung eines "Spezialblogs"
Panzernachrichten Pz.Rgt.35
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Historisch wertvoller Blog
Horst Messer - Bad Feilnbach - Fazit: Ich habe mir geschworen nie mehr Soldat zu werden und keine Waffe mehr in die Hand zu nehmen. Krieg gibt es immer dann, wenn die Politik versagt. Wenn in Zukunft die Politiker einen Krieg für unvermeidlich halten, dann sollen sie selber hingehen.
Michl Pössinger - Buch und Hörbuch
Die 6 CD und das Buch haben mich sehr beeindruckt. Mit Schörner und Ostpreussen ergeben sich Verbindungen zum Rgt.35. FM List - der Regimentskommandeur von Fritzens Onkel und dem Kochgeschirr taucht auch wieder auf -