soll einmal die erste Seite zum "virtuellem" Museum Panzerregiment 35 werden.
Bis dahin wird versucht mit sehr engagierten Historikern wie Helmut Weis, die dafür notwendigen digitalen Grundlagen zu der Kasernenerforschung in Bamberg im Internet zu legen.
Viele Bilder zu der Kaserne können folgen. Historiker Helmut Weis hat fundierte Kenntnisse, die er gerne einbringt.
Zur Person:
Helmut Weis, arbeitet bei der US Army in Bamberg seit 1981, ist seit 25 Jahren Historiker der US Army in Bamberg. Hat in Amberg bei der 4/123 Panzer gedient und war vor Jahren beim Stammtisch des Pz.Reg. in Bamberg.
Wie bekannt schließt die US Kaserne in Bamberg im Oktober oder April 2015 (noch kein Konzept).
Helmut Weis: "Ich würde mich freuen, im Laufe des Jahres mit den Interessierten des Pz. Reg. 35 auf eine geschichtliche Tour durch die Kaserne zu gehen. Ich kenne jedes Gebäude und jeden Stein in "meiner" Kaserne und die könnte die entsprechende Geschichte dazu liefern" ...
Anmeldung unter: panzerregiment35 (at) aol.com
siehe Archiv: Bamberg 1937-45 |
hochaufgelöstes Bild ist im Link - Archiv (oben) zu finden. |
Neues, zweckmäßiges und dabei schönes Bauen Mittwoch, 6.10.1937
Das Offiziersheim des Panzer-Regiments 3 im Kasernenbereich / heute Übergabe des Neubaus
Draußen am Rande des Hauptsmoorwaldes, im Bereich der neuen Kasernen, entstand ein neues schmuckes Gebäude, das als Offiziersheim dient, Das eindrucksvolle, den übrigen Bauten angepasste zweistöckige Haus wurde nach den Plänen des Architekten Otto Wiederhold – Bamberg erbaut, der mit diesem Bau die Stadt Bamberg um ein wertvolles architektonisches Gebilde, das trotz der Schlichtheit seiner äußeren Bauformen auf künstlerischer Höhe steht, bereicherte. Architekt Wiederhold wird das Gebäude heute an den Kommandeur des Panzerregiments 3, Oberst Harpe übergeben. Morgen wird es in schlichter Feier eingeweiht.
In einjähriger Bauzeit entstand das Gebäude, bei dem durchwegs einheimisches Material verwendet wurde. Oberfränkischer Muschelkalk, Fichtelgebirgs-Granit, Frankenwaldschiefer, Beyerer Marmor und Medlitzer Sandstein sind die vorwiegenden Rohstoffe, zu denen sich auch noch Thüringer Schiefer gesellt. Durch den Eingang an der Nordseite gelangt man über einen kleinen Stiegenaufgang in das Erdgeschoß. An den Wänden sorgen schlichte, aber sehr fein wirkende vernickelte elektrische Wandleuchter mit gelbfarbigen, als Halbkugeln aufgerichteten Lampenschirmen für ausreichend Licht. Auf der rechten Gangseite führen die Türen in die Wirtschaftsräume, wie Anrichte, Büffet usw., ferner zur Kleiderablage, während links die Türen in die Gesellschaftsräume münden. Letztere sind in einer Gangflucht angelegt. Der größte und stattlichste der Räume ist der geräumige Festsaal. Sein Boden besteht aus mehrfarbigem Parkett. Eiche natur, Eiche geräuchert und Mooreiche wechseln miteinander ab, während die Fensterkoffer aus deutschem Nussbaumholz hergestellt sind. Die Stirnseite des Saales wird von einem mächtigen heraldischen Adler mit den Symbolen des nationalsozialistischen Deutschlands und der neuerstandenen Wehrmacht beherrscht. Dieses Kunstwerk der Stucktechnik schuf der baltische, nunmehr in München lebende Künstler Walter von Ruckteschel, der auch der Meister der 2,70 Meter hohen Stele aus Kirchheimer Marmor ist, die eine Büste des Führers bekrönt. Der Beleuchtung dienen zwei große Kronleuchter aus Metall und Glas.
Vom Festsaal führt eine Doppeltüre in das mit deutschen Nußbaummöbeln ausgestattete Herrenzimmer. An den Wänden und als Bodenstehlampen sind Schmiedeeiserne Beleuchtungskörper angebracht. Nur durch eine Glasschiebetüre getrennt, reiht sich das Damen oder Teezimmer an. Die Wände zeigen Stoffbespannung, während die Einrichtung aus Grauahorn besteht. Diesem Raum folgt das Frühstückszimmer, in Rüsterholz mit Lampen, die als Eschenkonsolen an den Wänden angebracht sind.
Einen Sehr schönen Raum stellt das Traditionszimmer dar. Die Wandbekleidung und Türbogen sind aus Eiche; die Heizkörper-Gitter und die Wand- und Bodenstehlampen sind meisterliche Werke der Handschmiedekunst. Die Möbel sind in geräucherter Eiche hergestellt und mit Schweinslederpolsterungen überzogen. An den Rückenlehnen weißen die Sessel die Symbole der Traditionsregimenter auf, sowie die Wappen der einstigen Garnisonstädte Kamenz und Dresden und den Stadtritter der nunmehrigen „Panzerheimat“ Bamberg. - Danke Peter Weber!Wer kennt die Namen der Bamberger Offiziere? (hochaufgelöst im Archiv Bamberg) |
Wer weiss etwas zu diesem Bild Bamberger Soldaten (hochaufgelöst im Archiv) |
Fallschirmjäger 1940 in Bamberg in "Knochensäcken".von H.Weis |
Eigentlich nichts ungewöhnliches, dass Soldaten anderer Waffengattungen,
anderer Nationen in Bamberg an Panzern ausgebildet, oder dorthin abgestellt wurden.
Alle Bilder sind höher aufgelöst im Archiv - Bamberg 37-45 zu finden.
Helmut Weis hat die Örtlichkeiten bestimmt. Siehe Link - Archiv oben, Bamberg 1937-45 |
Bild: Ulrich Pohl |
Bild: Ulrich Pohl |
Panzerkaserne Rgt.35 |
Der gleiche Platz 2014 - von Ulrich Pohl fotografiert |
von Ulrich Pohl: Kriegsbild und der gleiche Ort 2014 |
Danke Edi!
Danke Helmut!
Danke Tom,
Danke für die Erklärung!
Danke für die ganzen Bilder!
Danke einmal an alle, welche an diesem so besonderen Panzer - Regiment 35 mitarbeiten, die Arbeit von Generationen zu erhalten, weiterzuführen und noch weiter auszubauen.
Zu irgendeiner Zeit wird man froh sein, ein solch umfassendes Archivmaterial zu finden.
Hat sehr geholfen. Was wäre die ganze Arbeit ohne Euch?
Die ganze Schar der fachlich so hochstehenden Mitarbeiter macht alles zu dem was es letztlich ist.
Gestern habe ich mit Armin Fischermeier telefoniert. Schade, dass ich so selten allen Beteiligten danken kann für die Unterstützung!
Ich konnte ihm versichern, dass seine Arbeit, seine Lebensleistung auf den Schultern von Vielen ruht.
Das größte Kapital sind die zahlreichen historisch arbeitenden Mitarbeiter!
2. Januar 2015:
An diesem Tage jährt sich zum 70. Male der verheerende Bombenangriff vom 2. Januar 1945 auf Nürnberg. Viele Menschen erinnern sich noch mit Grauen an diesen Tag.
Am 2. Januar hat auch unser langjähriger Vorsitzender der "Panzerkameradschaft Nürnberg" Armin Fischermeier Geburtstag. So habe ich gerne ihm gestern im Namen "seiner" Panzerkameraden gratuliert. Bei der Gelegenheit erzählte er mir, dass er am 2. Januar 1945 Rekrut in Bamberg war. Aus 100 km Entfernung sahen sie Nürnberg brennen und das Licht des Feuersturmes. Am 3. Januar 1945 fuhren sie mit der Kompanie nach Nürnberg Bahnhof Doos, um als Aufräum Kommando zu verschiedensten Arbeiten eingesetzt zu werden. In der Pirckheimerstrasse fand er seine Mutter unter Bombenschutt des Wohnhauses im Keller. Gesund und unversehrt. In den ersten Tagen des Februars wurde er mit seiner Einheit nach Litauen versetzt, um den Rückzug der deutschen Truppen aus dem Kurland zu decken. (Ich habe das schon einmal kurz beschrieben) Auch die Tatsache, dass ihnen ein Schiff versprochen wurde, um sie wieder zurückzubringen. Dieses Schiff kam niemals und Armin Fischermeier ging für drei Jahre in russische Gefangenschaft. Besonders die Rückkehr gestaltete sich sehr dramatisch, da immer wieder nach Tätowierungen, oder Verletzungen unter dem Arm gesucht wurde, um etwaige Soldaten der SS zu finden und auszusortieren.