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Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...

Montag, 22. August 2011

Fw. Paul Palm und Olt. Petrelli – eine Ungeheuerlichkeit

Es fand ein Panzergefecht statt, bei dem einige russ. Panzer zerstört wurden. Am nächsten Tag kam Fw. Paul Palm mit seinem  Panzer unter der Führung von Olt. Petrelli wieder an die gleiche Stelle.  Zwischen die abgeschossenen russischen Panzer hatten sich russische Panzer gestellt, in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden und einen Gegenschlag auszuführen. PP funkte durch, dass die Situation anders aussähe als gestern und da etwas nicht stimmen könne! Olt. Petrelli funkte sofort zum Rückzug , da er jeden Moment den Angriff erwartete. Da funkte PP durch. Und das ist wohl einmalig in der Regimentsgeschichte.„ Wenn Du feige Sau, einen Meter zurückfährst – schiesse ich Dich ab!“ Und weiter: „ Ich eröffne jetzt das Feuer und höre nicht auf, bis sie alle brennen!“. Gesagt getan, er eröffnete  das Feuer  und es wurden acht russische Panzer abgeschossen! Die ungeheuerliche Sache hatte ein Nachspiel und kam bis vor General von Saucken! Beide Panzerbesatzungen schworen bei den nachfolgenden Verhören auf ihren Kommandanten jeden Eid, dass er dass gesagt, beziehungsweise nicht gesagt habe! Es wurde überraschender Weise eine salomonische Lösung gefunden: Man führte die ungeheuerliche Entgleisung auf die angespannte Situation und eine ausserordentliche nervliche Belastung zurück und kehrte die ganze Angelegenheit unter den Tisch!


( Arno Debus besuchte nach der Wende PP in ( Meiningen?) PP fristete dort sein Dasein: „ Für die Leute hier bin ich ein Nazi, für die Russen bin ich ein Kriegsheld! Darum saufe ich immer mit den Russen! Das sind meine besten Freunde!“ R.Petrelli war bestimmt nicht feige, und ein kampferfahrener Kompaniechef, aber PP war eine besondere Sorte Mensch und in solchen Situationen war PP bestimmt besonders gefährlich. Das Panzervernichtungsabzeichen am Ärmel von PP zeigt dies sehr deutlich!

Letzter "Küstenkommandant 1945" Rudolf Petrelli

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