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Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...

Samstag, 2. Juli 2011

1. und 2.Juli vor siebzig Jahren:

1.Juli, nach der kurzen Feier für Olt.v. Cossel frühes Wecken und schnelle Weiterfahrt Richtung Swislotsch. Die Schützen des Rgt. (IR 12) hatten bereits die Brücke bei Swislotsch genommen und einen Brückenkopf gebildet. Gegen Mittag wurde Swislotsch erreicht. Auf unbeschreiblichen Wegen zur Beresina. ( Hans Müller hat ein eigenartiges Gefühl am Schicksalsfluss Napoleons zu stehen) Die Brücke schwankte und ein Panzer fiel in die Beresina. Stellung im Wald an der Beresina.Grosser Hunger, keine Verpflegung! Schweine werden geschlachtet und gebraten.
2.Juli vor siebzig Jahren:
Früh um 9:oo erfährt Hans Müller vom Tod seines guten Freundes Olt.Georg Braun (Art.Rgt.103) aus Bamberg. Er ist schwer erschüttert.Fährt zur Abt. und besucht dessen Grab. Man erzählt ihm den Vorfall:
Zwischen Swislotsch und der Beresinabrücke wurde die Kolonne von einem Eisenbahngeschützzug (Archivbilder) angegriffen. Schorsch ließ sofort ein Geschütz abprotzen und nahm als Geschützführer den Kampf auf. Er zwang den Zug zum halten und nach kurzem Feuergefecht verließen die ersten Soldaten flüchtend den Zug. Nachdem der Zug inzwischen auch von mehreren nachfolgenden Einheiten wild beschossen wurde, verfolgte Schorsch die russischen Soldaten weiter in den Wald. Dabei traf ihn die MG Garbe einer Soldatin.

Nachmittag war die Feier unter dem Sonnenschirm.
Um 18:oo Erkundung der Bersinabrücke  wegen der Möglichkeit einer Überquerung mit den Panzern. Ergebnis: Höchstens für LKW geeignet. Bei Panzern würden zuviel Ketten- und Antriebsräder brechen.
Besichtigung des Panzerzuges von "Schorsch" Braun. Wieder zurück in den Wald an die Beresina.

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