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Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...

Montag, 24. Juni 2013

Beutekunst - Kommandantura!

Beutekunst? Was ist das?
Ein Unwort, mehr nicht! Unsere Tagebücher zeigen uns den Weg unseres Panzerregimentes 1941 an den gleichen Tagen im Juni auf und wir können jeden Tag unseres Raubzuges verfolgen. Wir lesen auf den Seiten unserer Soldaten, wie sie alles was sie habhaft werden konnten, sich im Glauben einer Kriegsbeute aneignen konnten. Das fing bei Eiern, Hühnern und Schweinen an und umfasste alle nur erdenklichen Dinge des täglichen Lebens. Alles was einen Wert für einen Soldaten und eine Armee besaß wurde geraubt. Alles! Das hat noch Jahre angedauert und tausende von russischen Bauern bekamen von der Deutschen Wehrmacht einen Zettel mit einem Stempel der Kommandantur für ihr Schwein etc ...
Noch heute stehen in deutschen Wohnzimmern die russischen Samoware, welche so begehrt waren. Auch wenn man nicht kyrillisch lesen konnte, so fand sich gar manches russische Buch in deutschen Bücherschränken...
Wie kann man da eine Diskussion über "Beutekunst" führen?

Das Panzerregiment 35 schenkt alles was zur Diskussion führt, gerne den russischen Museen...

Für einen kleinen Teil des Friedens ist es uns wert. Frieden ist der Schatz welchen es zu hüten gilt. Kunst soll ein Spiegel der Kultur sein. Kultur Europas. Unser aller Kultur. Unser aller Kultur war aber nicht der Frieden sondern der Krieg. Der Krieg führte uns zu unserer gepflegtesten Kunst - der Kriegskunst. Darin waren wir Meister! Behaltet die "Beutekunst!". Behaltet die "Kriegskunst!".
Wo bleibt die "Friedenskunst?"
Gemeinsam mit den Historikern in allen betroffenen Ländern praktizieren wir die Kunst des Friedens...