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Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...

Dienstag, 20. März 2012

1942 Kursk - Lt. Grigat interessiert sich für Kirchen

Neues Bild aus Russland von unserem Mitarbeiter

Es ist sehr erstaunlich und verwundert heute viele Menschen, dass ein deutscher Offizier russische Kirchen und Bauten fotografiert...
Er hätte sicher auch andere Motive finden können - diese Freiheit hatte er. Umso besser ist es, zeigen zu können, dass aus freiem Interesse an der Kultur diese Bilder entstanden sind. Mit Hilfe unserer russischen Feunde und Mitarbeiter können wir diese Bilder noch ergänzen und deren historischen Wert noch steigern. Die Bilder sprechen für sich eine deutliche Sprache über das verhältnis der Deutschen zur russischen Kultur. Ich weise nocheinmal darauf hin, dass ALLE Bilder lückenlos, wie sie auf dem Originalnegativ zu sehen sind, veröffentlicht werden und so einen wichtigen historischen Hintergrund leisten.



Montag, 19. März 2012

Beresovka im Februar 1942 - Stabskompanie I. Pz.Rgt.35

Die ausgebaute Stellung in Beresovka... Das erste Bild in unserem Besitz von Lt. Grigat. Er kommt aus Kursk ...

Sonntag, 18. März 2012

13. April 1942 - Geburtstagsfeier Lt. Müller in Batagowo

Lt. Hans Müller wird getragen...


Möbel hat Otto Eidloth geschreinert, auch den Bilderrahmen... Werner Berlin aus Berlin hat Wache- Otto leiht ihm seine Stiefel, denn die sind trocken, aber darin liegt ein kleines Souvenir aus der Sauna, das von der jungen Frau achtlos weggeworfen wurde. Na ja - Blondes Haar, blaue Augen... Starker Typ, der Otto!

Lt. Gerhard Lange, HptFw. Martin Schneider - Lt. Hans Müller

Fw. Dreher - Lt. Hans Müller - unbekannt- unbekannt- Lt. Helmut Blank - Lt. Gerhard Lange- Uffz. Helmut Sommerlatte - Heinz Goller hat schwer unter Fw. Dreher gelitten, denn er hat ihm einmal ein Mädel "ausgespannt" Das wurde nicht so leicht verziehen!


Lt. Hans Müller Lt. Gerhard Lange ( RK Träger)

Beresovka im Februar 1942 - Stabskompanie I. Pz.Rgt.35


Laufgraben der Stabskompanie unter Olt. Rosshirt und Major von Lauchert

Samstag, 17. März 2012

Olt.Fritz Schneider, ein Mann mit Herz wird 91...


links der hochgeachtete Edi Achatz, rechts der Fritz...
Bei einem Panzertreffen sagte der Heinz Goller zu ihm: "Gell! Du bist unser "Fritzla!" wobei wichtig ist, dass die Endung a wie das A von Amerika ausgesprochen wird! Das ist die Verniedlichung in Franken! Dann weiter: "Wenn Du einen Kopf grösser wärst, dann wäerst Du unser Fritz! Aber so bist Du unser Fritzla! Das hatte aber sofort einen humorvollen Anschiss des Oberleutnants zu seinem Feldwebel zur Folge mit dem Fussballmatch des Fw. Goller, wobei er zwei Panzer als Tore direkt hinter der HKL auffuhr! Ungeachtet der Granatwerfer! Es gab bereits Tote! Fussball war und ist das Leben von Heinz Goller in Nürnberg, Gyulaerstrasse... Karte und Anruf erwünscht und erbeten!
Am Freitag wird unser Fritz 91! Er ist einer der letzten, wenn nicht der letzte Kompaniechef des Panzerregimentes 35. Eingerückt mit Heinz Goller. 1940 von Cossel zum ROB gemacht. Letzte Verwundung mit K.H.Gsell. Im gleichen Hospital gelegen. Dann mit der Pretoria nach Kopenhagen. " Wir haben den Russen grosses Leid zugefügt - Die Bevölkerung hat unsagbar gelitten!"

Die zentrale Figur war seine Mutter! Sie liebte ihr Fritzla über alles! Folgte ihm in geheimer Mission nach 1940 Pattscheid, erbat von Lt. Guderian Sonderurlaub! Fuhr sofort nach Breslau ins Lazarett, als Fritzla getroffen wurde, versorgte ihr Fritzla mit 8 Uhr Blatt, Geld und Feldpostpäckchen und ordnete fein säuberlich seine gesammelten Feldpostbriefe numeriert und gelistet, wie es nur eine perfekte Mutter und Sekretärin zustand bringt. Eine wohl einmalige Leistung und von mir noch nie dergleichen gehört. Zum Vater ein gespaltenes Verhältnis, dessen einziger Kommentar nach Heimkehr in Nürnberg war: "Mit Dir hat niemand mehr gerechnet!"
Grüsse soll ich ausrichten von Gen.a.D. Richard v. Rosen, der Cosselin, und allen Mitarbeitern des Regimentes.
Fritz war eine Hausgeburt in der Tunnelstrasse in Nürnberg. Sein Vater war zu dieser Zeit Oberingenieur und baute mit 2.000 Mann an der Altmühl in Dollnstein wo er auch den Fritz zeugte. Die Geburtshilfe leistete der Gynäkologe Dr. Schwab, der seine Prxis am Plärrer hatte. Dr. Schwab hatte jüdische Wurzeln und vielleicht auch jüdischen Glauben, sicher hatte er aber ein gutes Herz, denn er half vielen Arbeiterkindern ohne Kosten auf die Welt, denn diese Familien waren zu arm um sich den Gynäkologen Dr. Schwab leisten zu können. Dass ausgerechnet viele der Kinder, denen Dr. Schwab half auf die Welt zu kommen, zwanzig Jahre später zu Helfershelfern der Henker wurden, die die Mitmenschen jüdischen Glaubens und jüdischer Wurzeln in die Todeslager schickten, ist die Tragödie der Nürnberger Geschichte. Als Oberingenieur hatte Vater Schneider ein stattliches Einkommen und Dr. Schwab holte sich die fehlenden Beträge der Geburtskosten bei den wohlhabenden Familien. So musste Vater Schneider den fünffachen Preis der Geburtskosten bezahlen! Unser Fritzla war also bereits bei der Geburt das Fünffache wert!
So sozial und findig war der ehrenwerte Gynäkologe Dr. Schwab vom Plärrer. An dieser Stelle nennen wir seinen Namen...

Montag, 12. März 2012

1942 - Der "Kranich" Brunnen in Beresovka

Danke Russland! Wir wissen jetzt dass das ein "Kranich- Brunnen" ist. Zusammen geht es besser! Zusammen sind wir erst eine komplette historische Einheit! Lt. Müller sitzt zu dieser Zeit in Batagowo etwas südlicher. Ich war heute bei seiner Schwester und feierte ihren 89. Geburtstag. Sie war damals noch sehr jung und er haderte mit ihr: " Wir halten draussen den Arsch hin, und Ihr geht tanzen!" Er war eigentlich bitterarm und wollte nur Salz von zuhause haben!

Mittwoch, 7. März 2012

Film Nr. 29 - Der erste Streifen Kleinbildfilm, und unser letzter von Lt. W.Grigat

Februar 1942 - Beresovka - Waschende Frau mit Kind. Unsere Mitarbeiter in Russland liefern die Erklärung für diese arbeitsintensive, aber chemiefreie Wäsche mit einem speziellen Schlagholz.
Der Streifen beginnt in Kursk... Bilder von Kirchen und Bilder der Vorstadt.
Dann ab dem 24. Februar ist Lt. Grigat in Beresovka bei Panzer 35 und zeigt uns Bilder vom Alltag der Stabskompanie und vom harten Leben in einem russischen Dorf zu dieser Zeit unter deutscher Besetzung.
Kein einziges Bild wurde bisher weggelassen! Ich habe das gezeigt was auch Lt. Grigat gesehen hat und was er fotografiert hat. Ich weiss nicht was er hätte fotografieren können. Ich kann nur das lückenlos darstellen was überliefert wurde.
Keines unserer Bilder darf verkauft, oder ohne unsere Genehmigung verwendet werden.
Einzige Ausnahme zur Veröffentlichung ist Russland, bzw. die Länder in deren Gebieten die Aufnahmen dieses Regimentes entstanden sind.  Diese Länder haben ein Recht auf Verwendung dieser Bilder, denn es zeigt ihre Geschichte. Mehr können wir nicht anbieten. Das ist unsere Art Verantwortung  für die Geschehnisse und für dieses Regiment zu übernehmen. Für eine Ausstellung zu gegebener Zeit stellen wir die Original Negative zur Verfügung.