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Über jeden Soldaten liesse sich ein Buch schreiben...

Freitag, 8. Juli 2011

Dr. Klaus Schiller verstorben ...

Fritz Schneider hat mich benachrichtigt, dass Dr. Klaus Schiller verstorben ist. Er war mit Fritz auf der Offiziersschule und guter langjähriger Kamerad. Wir setzen ihm mit seiner Biographie seinen persönlichen Gedenkstein. Er hat viel für das Andenken der Gefallenen und Vermissten getan.

Original - Negative von Lt. Gerhard Georgi - Chemnitz

Aus dem Anlass dieses nachgeführten Tagebuches von Lt. Hans Müller und des 70. Jahrestages des Angriffes und der Besetzung von Stary Bychow, veröffentlichen wir eine unserer seltensten und wertvollsten Dokumente unseres Archives. Es handelt sich um die Original - Negative von Lt. Georgi, damals im I. Abteilungsstab von Major v. Lauchert. Die Originale lagen seit Jahrzehnten auf dem Dachboden in Chemnitz, seit Olt. G.Georgi in Teploje am 8. Juli 1943 an der Spitze seiner 3. Kompanie, deren Chef er war, kurz vor Major von Cossel gefallen ist. Olt. G.Georgi wurde posthum zum Hauptmann befördert. Er war zum Ritterkreuz eingereicht. Die Negative sind deshalb so wichtig, weil an ihnen nichts verändert wurde. Sie geben komplett eine Bildreihenfolge wider, die nicht selektiert, oder verändert wurde. Das ist für die Handlungsweise des Panzerregimentes 35 und unsere historische Arbeit an der Tradition dieses Regimentes sehr wichtig. Die einwandfrei erhaltenen Negative ca. 1-36 Aufnahmen (Leica) Kleinbild 24x36mm sind auf der kompletten Film - Rolle und wurden von mir sorgfälig geprüft und von einer Fachfirma eingescannt. Ich garantiere für die unverfälschte Behandlung dieser Bilder. Wir danken an dieser Stelle unserem Beauftragten für Traditionsgut Dr. Gerd Georgi - Chemnitz und seinem Sohn Gerd Georgi jun. Paderborn herzlich für die Unterstützung dieses Teiles unserer Arbeit.

8.7.1941 Tagebuch Lt. d.R. Hans Müller z.Zt. Ordonnanzoffizier I. Abt. Major v. Lauchert

Befehl wegen verlorener Unterlagen der "Cossel" Panzer

8:oo - Abrücken in einen Wald südlich vom Flugplatz Stary Bychow.
Hier wollen wir in Ruhe liegen bis die anderen Truppen aufgeschlossen haben. Im Augenblick des Abrückens knallt die Artillerie mächtig ins Dorf. Mit fast frohem Herzen ziehen wir aus diesem wenig gastlichen Hause weg.  Nach kurzem Marsch kamen wir in den Bereitstellungswald. Hinter uns hörten wir die aufgeregten Artillerieeinschläge; der Feind sieht scheinbar die Staubwolken und wird nervös. Die Kompanie geht zur Ruhe über.